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LaBrassBanda im Interview

Alpen-Jazz-Techno bei Das Fest

Man muss nicht jedes Wort verstehen, um an den Konzerten von LaBrassBanda Spaß zu haben. Wenn die quirlige Gruppe um Leadsänger und Trompeter Stefan Dettl auf breitestem Bayerisch loslegt, hüpfen auf der Welttour auch Japaner und Vietnamesen zum fröhlichen Alpen-Jazz-Techno.

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Strahlender Brass-Klang: Ihre Spielfreude ist der Gruppe um Frontmann Stefan Dettl anzusehen und anzuhören. Foto: bba

Ska und Lederhosen, Techno und Blaskapelle – was einst als unvereinbar galt, haben LaBrassBanda zusammengeführt. Und dabei einen unverwechselbaren Stil geprägt, der ihr Publikum weit über die Bundesgrenzen hinaus begeistert. „Ich glaube, das Geheimnis, warum das funktioniert, ist, dass wir uns darüber keine großen Gedanken machen“, erklärt Posaunist Manuel Winbeck im BNN-Interview. „Wir haben die Blasinstrumente in der Musikkapelle gelernt und sie waren ganz selbstverständlich ein Teil unseres Lebens.“ Gleichzeitig gebe es aber natürlich auch eine Jugendkultur und moderne Musikstile, die man überall mitbekomme. „Dann war da einfach die Lust vorhanden, die Musik, die in uns drin ist, rausbrechen zu lassen“, so Winbeck lächelnd.

Musikstudium gab das „Handwerkszeug“ mit

Dass diese außergewöhnliche Fusion so scheinbar spielerisch gelingt, liegt sicher auch daran, dass die Band-Mitglieder durch die Bank weg echte Profis sind. Sie haben im Musikstudium eine fundierte Ausbildung an ihren Instrumenten erhalten. Wenn die Bayerischen Energiebündel dann die Bühne stürmen, gibt es schon nach kurzer Zeit kein Halten mehr: da wird gesungen, gehüpft und getanzt, was das Zeug hält – nicht nur im Publikum. Auch auf der Bühne sehen die Konzerte oft nach einer Riesengaudi aus. „Wenn wir keinen Spaß hätten, würden das die Leute sofort merken. Dadurch, dass wir keine Gitarre und kein Keyboard haben, gibt es in unseren Stücken auch keine Ruhephasen. Entweder man spielt richtig oder man lässt es gleich“, offenbart Dettl das Erfolgsrezept der Gruppe.

Charakter ist Trumpf

Ein weiteres lautet: sich nicht verbiegen lassen. Auch wenn es zu einer so „poppigen“ Veranstaltung wie dem Eurovision Song Contest geht. „Dass es dort ein großes Medienspektakel gibt, war uns im Vorfeld klar, ebenso, dass dies für uns sehr anstrengend wird, weil mir medial nicht so kompatibel sind“, erinnert sich Dettl. Überraschenderweise für die Band sei aber gerade diese Charakterstärke von den meisten sehr positiv aufgenommen worden. LaBrassBanda schaffte es als Publikumsliebling bei den Radio-Hörern auf den zweiten Platz im Vorentscheid.

Man kennt den Hügel aus dem Internet, auf dem eine Riesen-Menschenmasse steht. Das sieht immer so eindrucksvoll aus.

Inzwischen kann die quirlige Gruppe um Frontmann und Trompeter Stefan Dettl auf sieben erfolgreiche Alben, Auftritte auf einigen der größten deutschen Festivals wie Southside, Hurricane und Chiemsee Reggae Summer sowie eine Welttour anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens zurückblicken.

Vorfreude auf Karlsruhe

In diesem Jahr ist Das Fest in Karlsruhe für die Gruppe eines der Highlights im Terminkalender: „Man kennt den Hügel aus dem Internet, auf dem eine Riesen-Menschenmasse steht. Ich freue mich schon wahnsinnig. Das sieht immer so eindrucksvoll aus“, sagt Winbeck strahlend.

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