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Stadt plant Sanierungsprogramm

Am Bahnhof Karlsruhe-Durlach bewegt sich was

Rund um den Durlacher Bahnhof soll sich das Stadtbild in den nächsten Jahren erheblich verändern. Auch Barrierefreiheit soll bald kommen. Bis Sommer 2020 wird Klarheit über die Umbaupläne an den Gleisen und Richtung Untermühlsiedlung erwartet.

Bahnhof Durlach
An den Gleisen in Durlach soll es städtebaulich deutlich bergauf gehen. Greifbar nah scheint eine Anbindung der Untermühlsiedlung (hinten) ohne Barrieren. Der Bereich vor dem Bahnhof (rechts) gehört zum Kern des Areals, das die Stadt aufwerten will. Foto: jodo

Rund um den Bahnhof Durlach soll sich das Stadtbild in den kommenden Jahren erheblich verändern. Die Stadt will dafür Geld aus dem Landessanierungsprogramm für städtebauliche Erneuerung bekommen. Ab sofort laufen Voruntersuchungen dazu.

Parallel ist nun offenbar die barrierefreie Verbindung der Untermühlstraße mit dem Bahnhof Durlach und dem Zentrum des Stadtteils nach jahrzehntelanger Wartezeit konkret auf der Schiene. Schon im Sommer wird Klarheit erwartet.

Zentrale Fläche liegt beim Bahnhof Durlach

Mindestens 16 Hektar Fläche will Karlsruhe per Landessanierungsprogramm aufwerten. Kern des Sanierungsgebiets ist das Ende der Durlacher Allee am Eingang Durlachs. Ein Schwerpunkt ist der Platz vor dem Durlacher Bahnhof. Es geht zudem um die kleine Grünanlage zwischen dem Straßenbahnhalt Auer Straße und der Firma Willmar Schwabe. Erweiterungsfläche ist das Areal der einstigen Badischen Maschinenfabrik Durlach (BMD) an der Pfinztalstraße. Verbesserungen erhoffen sich die Stadtplaner auch für die südlich angrenzenden Wohnblocks in Nachbarschaft zur Pestalozzischule.

Weitere markante Punkte sind das Freigelände am Schulhof, der Platz vor der Post, das Existenzgründerzentrum P 90 am BMD-Gelände und die Unterquerung der Bahngleise Richtung Untermühlsiedlung. Wer den Tunnel unter den Gleisen passiert, steht derzeit vor steilen Treppen mit Schieberampen.

Kommt bald Bescheid zum Umbau im Bahnhof?

Dass am Bahnhof womöglich die Reihe erhoffter Verbesserungen beginnt, zeigte sich beim Start der Bürgerbeteiligung zum Sanierungsvorhaben in der Karlsburg. Bereits zum Frühjahr oder spätestens im Sommer 2020 erwarten die Planer des Gleisumbaus bei den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) Bescheid vom Regierungspräsidium Karlsruhe. Das berichtete ein VBK-Vertreter auf entsprechende Fragen aus dem Publikum.

Nach den Plänen kommen Fußgänger künftig ebenerdig über die ehemalige Schnellstraße zwischen der Siedlung und den Gleisen. Die Wand zum Schutz vor Lärm von Straße und Schienen erhält eine gläserne Schleuse. Weil die zwei Stadtbahngleise künftig ebenfalls ebenerdig zu Fuß überquert werden können, sind dann zwei Lifte erreichbar, die neu an den Bahnsteigen elf und zwölf entstehen. So würde der Weg nach Durlach oder zu den Gleisen für die Regional- und Fernzüge barrierefrei.

Acht Jahre Zeit für Verbesserungen

Acht Jahre gibt sich die Stadt für deutliche Verbesserungen am westlichen Rand Durlachs. Bessere Luft und mehr Licht, weniger Energieverschwendung und modernisierte Altbauten sind das Ziel. Bund und Land stellen gemeinsam 60 Prozent der Zuschusssumme, von der Stadt kommen 40 Prozent. Im Herbst 2020 soll der Antrag gestellt werden, Antwort wird bis Frühjahr 2021 erhofft.

Bürger können sich an der Vorbereitung der städtebaulichen Sanierung beteiligen. Einem gemeinsamen Spaziergang mit Planern am Freitag, 6. März 2020, um 16 Uhr mit Treffpunkt am Willmar-Schwabe-Platz folgt von 17.30 bis 19.30 Uhr ein Bürgerworkshop im Rathaus Durlach.

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