Mit idealem Festwetter ist am Freitagabend das 513. Peter-und-Paul-Fest gestartet: „Petrus hat uns optimal bedacht“, lobt Stadtvogt Peter Dick bei der offiziellen Eröffnung auf der Marktplatzbühne. Mehrere hundert Besucher, darunter unter anderem auch Vertreter der Brettener Partnerstädte, begrüßt Schultheiß Martin Wolff anschließend im Namen der Stadt – und verweist auf das große ehrenamtliche Engagement derjenigen, die sich schon „seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten“ für das Fest einsetzen. „Wir leben wieder unsere Geschichte“, ruft Wolff den Gästen zu – und verweist auf die Einzigartigkeit dieses von Bürgern getragenen Events.
Stadtwache-Chor begeistert mit Karat-Hit
Beim Chor der Stadtwache, der zur Melodie von Karat-Hits „Über sieben Brücken musst Du gehn“ unter anderem den Refrain „Peter und Paul soll sein für alle Zeit“ trällert, wird noch fleißig mitgesungen, während die anschließenden szenischen Darstellungen auf der erstmals über ein Peter-und-Paul-Fest am Eingang des Alten Rathauses platzierten Bühne eher beiläufig zur Kenntnis genommen werden.
BNN sponsern die Stadttore
Als dann aber Feldhauptmann Marsilius von Reiffenberg im Auftrag des Kurfürsten die Verteidiger der Stadt zusammenruft und zahlreiche Landsknechte zum Klang der Trommel und Flöten einmarschieren, ändert sich das. Die Heerscharen der Verteidiger Brettheims ziehen schließlich in Massen durch das östliche Stadttor, das – wie sein Pendant im Süden – mithilfe der BNN repariert und aufgestellt werden konnte. Folgerichtig weist auch der badische Greif, das Wappentier der BNN, auf deren Engagement hin.
Am Samstag Schlacht und Zapfenstreich
„Bretten rüstet sich“ lautet folgerichtig das Motto des ersten Festtages. Peter und Paul wird heute mit „Bretten wehrt sich“ (unter anderem der Schlacht am Simmelturm) sowie dem Großen Zapfenstreich der Bürgerwehr, der zweiten Säule des Heimatfestes, fortgesetzt. Und am Sonntag wird zunächst mit einem großen Festzug dem Kurprinzen gehuldigt, bevor das Lagerleben weitergeht. Montag ist der Feiertag der Brettener mit dem Kinderfest.