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Sommerrätsel 2019 Teil 6

Parodien auf Verse eines Schulmeisterleins

Adolf Kussmaul und Ludwig Eichrodt amüsierten sich in ihren Parodien über die unfreiwillige Komik der Lyrik von Samuel Friedrich Sauter. Ihr dabei verwendetes Pseudonym wurde zum Namen einer ganzen Epoche, den wir im sechsten Teil unseres BNN-Sommerrätsels suchen. Kennen Sie ihn?

Die Gedichte des Schulmeisters Samuel Friedrich Sauter standen der gesuchten Epoche unfreiwillig Pate.
Die Gedichte des Schulmeisters Samuel Friedrich Sauter standen der gesuchten Epoche unfreiwillig Pate. Foto: Imago

Wenn sich zwei hochgebildete Herren auf Kosten eines armen Schulmeisterleins lustig machen, entspricht das nicht unbedingt der feinen englische Art. Der feinen badischen Art übrigens auch nicht. Doch die Herren Kussmaul und Eichrodt ließen sich nicht von Skrupeln bremsen. Adolf Kussmaul, geboren in Graben bei Karlsruhe, war Arzt und Professor in Heidelberg, sein Freund Ludwig Eichrodt, ein geborener Durlacher, Oberamtsrichter in Lahr. Beiden gemein war eine besondere Art des Humors – und eine Neigung zur Dichtkunst.

Für Leute von ihrem Schlag waren die Reime eines Samuel Friedrich Sauter aus Flehingen im Kraichgau aber keine Konkurrenz, denn sie spielten in einer anderen Liga. Die Lyrik dieses ambitionierten Schulmeisters und Volksdichters wurde viel gelesen, aber auch als „hausbacken“ geschmäht – später hieß es, seine Werke gäben einen „ebenso interessanten als ergötzlichen Einblick in ein Stück Kulturgeschichte aus den engen Grenzen eines Dorflebens“.

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Logo-Sommerraetsel Foto: None

Kussmaul und Eichrodt jedenfalls amüsierten sich köstlich über die unfreiwillige Komik der treuherzigen Sauter’scher Verse – und begannen, sie zu parodieren. Die Gedichte veröffentlichten sie in der humoristischen Münchner Zeitschrift „Fliegende Blätter“ – unter einem Pseudonym.

Den fiktiven Verfasser erhoben sie zum Typus eines Zeitalters – und zwar der „vormärzsintflutlichen Zeiten, wo Teuschland noch im Schatten kühler Sauerkrautfässer gemütlich aß“ und „das Übrige Gott und dem Bundestag anheim stellte“. Damit gelang ihnen ein Volltreffer, denn das Pseudonym, das sie wählten, sollte einer ganzen Epoche den Namen geben.

Wie heißt die Epoche, für die der Schulmeister Samuel Friedrich Sauter aus Flehingen unfreiwillig Pate stand?

Einsendeschluss für diesen sechsten Teil des Sommerrätsels ist an diesem Dienstag, 30. Juli 2019, um 17.30 Uhr . Die Lösung veröffentlichen wir am Mittwoch, 31. Juli. Alle Rätselfragen, Lösungen und Gewinner finden Leser auf der Seite "Das BNN-Sommerrätsel". Der Gewinner oder die Gewinnerin wird in der Zeitung und auf bnn.de veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Verlagsmitarbeiter sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Jetzt teilnehmen

Und das ist der Hauptpreis des Tages:

Reise in die Vergangenheit: Ulrike Gärtner lädt zur Fahrt in der Motorkutsche ein

Auf eine Ausfahrt zur Entdeckung der Langsamkeit im Wert von 260 Euro lädt Ulrike Gärtner, die einzigen Motorkutschenfahrerin in Baden, die Gewinnerin oder den Gewinner des heutigen Tagesrätsels ein. Er oder sie sowie eine Begleitperson können dabei wählen zwischen der beliebten „Schlössertour“ vom Barockschloss in Rastatt zum Lustschlösschen Favorite in Förch sowie der naturintensiven „Rhein- und Rieddörfertour“ entlang des völkerverbindenden Flusses.

Im viktorianischen Stil geht es in der Motorkutsche für den Glückspilz mit Begleitung auf „Schlössle“- oder „Rhein- und Rieddörfertour“.
Im viktorianischen Stil geht es in der Motorkutsche für den Glückspilz mit Begleitung auf „Schlössle“- oder „Rhein- und Rieddörfertour“. Foto: pr

Beide Touren dauern insgesamt etwa zwei Stunden und bieten die Möglichkeit, den herrlichen Ausblick und die umliegenden Sehenswürdigkeiten zu genießen. Wer sich dabei nicht nur zurücklehnen, sondern auch selbst ein wenig aktiv werden möchte, hat dazu die Gelegenheit, versichert Ulrike Gärtner: Fahrgäste, die einen gültigen Autoführerschein vorlegen können, dürfen die „Leinenstangen“ selbst einmal in die Hand nehmen und ein Stück mit der außergewöhnlichen Aaglander Motorkutsche fahren, die die neueste Technik mit dem Kutschenstil der viktorianischen Zeit vereint.

Zu jeder Rätselfolge gibt es einen attraktiven und hochwertigen Tagespreis (eine Übersicht über alle Preise finden Sie in unserer Sommerrätsel-Beilage ). Jeder Rätseltag bietet also auch eine Gewinnchance. Und am Ende der sechswöchigen Rätselspaßaktion verlosen wir unter allen Einsendern den Sommerhauptpreis:

Eine A-ROSA Kreuzfahrt von Wien nach Budapest

Ob Kaffeehauskultur oder prunkvolle Bauten – den Gewinner oder die Gewinnerin unseres Hauptgewinns erwartet der Einblick in gleich mehrere Kulturen. Für ihn oder sie geht es mit einer Begleitperson für sieben Nächte in einer Doppelaußenkabine auf Donau-Kreuzfahrt mit der A-ROSA.

Zunächst führt sie der Weg in die Kaiserstadt Wien mit ihren paradiesischen Gärten, danach geht es weiter in die bunte und lebhafte Metropole Budapest. Als nächstes bringt der Dampfer beide in die slowakische Hauptstadt Bratislava, die direkt am Dreiländereck mit Österreich und Ungarn liegt. Wieder flussaufwärts steuert das A-ROSA-Schiff mit Melk die letzte Station der Kreuzfahrt an. Die Kleinstadt ist vor allem durch das fast 1.000 Jahre alte Benediktiner Stift bekannt.

Als die Königin der Flüsse gilt die Donau. Mit der A-ROSA geht es für unser heutiges Gewinnerduo auf Kreuzfahrt mit der A-ROSA.
Als die Königin der Flüsse gilt die Donau. Mit der A-ROSA geht es für unser heutiges Gewinnerduo auf Kreuzfahrt mit der A-ROSA. Foto: pr

Die Kreuzfahrt hält für das Glücks-Duo Vollpension, Getränke der Barkarte, Transfers, sowie die Nutzung des Spa- und Fitnessbereichs bereit. Ebenso im Preis enthalten ist die Anreise mit der Deutschen Bahn nach Passau. In diesem Sinne: Volle Fahrt voraus!

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Raten – und viel Glück bei der Verlosung!
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