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Termin am Mittwoch

Bahn frei: AVG verkündet Ende des Fahrernotstands ab Juni

Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) hat ihr Personalproblem nach eigenen Angaben gelöst. „Die AVG ist wieder auf Kurs. Trotz der nach wie vor schwierigen Arbeitsmarktlage, die alle Eisenbahnunternehmen bundesweit vor große Herausforderungen stellt, ist es uns gelungen, in den vergangenen vier Jahren 140 neue Triebfahrzeugführer für die AVG zu qualifizieren", sagte Alexander Pischon, Chef der Gesellschaft, laut einer Pressemitteilung am Mittwoch in Karlsruhe.

Tamara Weschler ist eine der Fahrerinnen bei der AVG.
Tamara Weschler ist eine der Fahrerinnen bei der AVG. Foto: AVG

Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) hat ihr Personalproblem nach eigenen Angaben gelöst. „Die AVG ist wieder auf Kurs. Trotz der nach wie vor schwierigen Arbeitsmarktlage, die alle Eisenbahnunternehmen bundesweit vor große Herausforderungen stellt, ist es uns gelungen, in den vergangenen vier Jahren 140 neue Triebfahrzeugführer für die AVG zu qualifizieren", sagte Alexander Pischon, Chef der Gesellschaft, laut einer Pressemitteilung am Mittwoch in Karlsruhe.

Ab Juni verfüge die AVG über einen ausgeglichenen Personalbestand bei den Fahrern. Pischon stellte am Mittwoch zusammen mit dem Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) und Ascan Egerer, technischer Geschäftsführer der AVG, zudem verschiedenen Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung vor.

Pischon erklärte, dass die Gesellschaft mit einer guten Servicequalität das Vertrauen der Fahrgäste in das Unternehmen zurückgewinnen wolle. Laut Mitteilung fielen im ersten Drittel 2019 von 139.079 Stadtbahnfahrten lediglich 0,4 Prozent personalbedingt aus. Das sei die niedrigste Quote seit 2015.

„Ein leistungsstarker Wirtschaftsraum und eine prosperierende Stadt brauchen einen leistungsstarken Nahverkehr", wird Mentrup in der Mitteilung zitiert.

Modernisierung der Fahrzeugflotte

Als Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität benannte die AVG unter anderem die höhere Qualität in der Ausbildung ihrer Fahrer, den Ausbau der Infrastruktur – etwa eine zusätzliche Weichenverbindung im Bahnhof Rastatt – sowie die Modernisierung der Fahrzeugflotte.

AVG fehlten in den vergangenen Jahren Fahrer

In den vergangenen Jahren hatte es durch fehlende Triebfahrzeugführer wiederholt Fahrtausfälle auf den Stadtbahnlinien der AVG gegeben . Bei den Fahrgästen war dies auf zunehmende Verärgerung gestoßen. Die Gewinnung und Qualifizierung neuer Fahrer hatte sich als großes Problem erwiesen, das erst mit zahlreichen flankierenden Maßnahmen gelöst werden konnte. So gibt es beispielsweise ab dem ersten Tag der neunmonatigen Ausbildung den vollen Lohn

Ausgeglichener Personalstand

Mit 370 Fahrern verfügt die AVG nach ihren Angaben im Juni über einen ausgeglichenen Personalstand. Dieser soll einerseits den Betrieb gewährleisten. Andererseits sollen nun auch Überstunden und nicht genommene Urlaube nach und nach abgebaut werden.

Weitere Kurse

Angesichts einer absehbaren Pensionierungswelle werden weitere Kurse für neue Fahrer durchgeführt. Unter anderem soll ein Kurs mit Flüchtlingen starten .

BNN / Matthias Kuld
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