Beim "Fest" kann jeder seinen ökologischen Fußabdruck ermitteln
Erstmals präsentiert „Das Fest“ in der Günther-Klotz-Anlage eine Klima-Akademie. An verschiedenen Ständen kann sich jeder informieren, wie er persönlich nachhaltig agieren kann. Dabei geht es ganz praktisch zu: Wie oft trinkt man Leitungswasser? Kauft man Bioprodukte? Fliegt man in Urlaub?
Am Rande des Kinder- und Kulturbereichs findet sich die Neuerung: Erstmals präsentiert „Das Fest“ in der Günther-Klotz-Anlage eine Klima-Akademie. An verschiedenen Ständen kann sich jeder informieren, wie er persönlich nachhaltig agieren kann.
Dabei geht es ganz praktisch zu: Wie oft trinkt man Leitungswasser? Kauft man Bioprodukte? Fliegt man in Urlaub? Jeder kann seinen persönlichen CO2-Fußabdruck ermitteln. Wer in die Pedale tritt, kann einen schnellen Flitzer auf der Carrera-Bahn in Gang setzen. Und was Solarenergie kann, zeigt eine so betriebene Handyladestation.
Stadt in der Vorbildfunktion
Die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur, das Fraunhofer-Institut ICT, der Nabu, dm und ein Naturseifenhersteller sowie die Baden-Württemberg Stiftung sind die Partner der Klima-Agentur. Sie passe wunderbar zur aktuellen öffentlichen Debatte über die Klimaproblematik, findet Umweltbürgermeisterin Bettina Lisbach. Sie sieht die Stadt dabei in einer Vorbildfunktion. Auch „Das Fest“ sieht sich da verpflichtet.
„Bei der Nachhaltigkeit haben wir immer agiert“, so Cheforganisator Martin Wacker.
Ob T-Shirts aus Bio-Baumwolle, Fairtrade-Kaffee oder Anreiz zur Anreise per Bahn oder Rad: Manches hat sich bereits getan. So wurde „Das Fest“ auch als einziges Festival in Deutschland mit dem Green and Clean Award der Europäischen Festivalunion ausgezeichnet. In diesem Jahr werden zudem die Dixie-Toiletten an der Hauptbühne durch 30 Kompost-WC ersetzt, erläutert Sebastian Wahl.
Sein „Fest“-Kollege Markus Wiersch ergänzt: Die Solarleuchten, die bisher in der Wilhelm-Baur-Straße standen, werden auf die Junker-und-Ruh-Straße ausgeweitet. Was aus den „Fest“-Getränke-Bechern werden könnte, dürfen Besucher am Stand von Fraunhofer ICT anregen. Ein Bumerang oder Garn für T-Shirts sind erste Ideen. Um die Mobilität der Zukunft geht es im Container der Baden-Württemberg Stiftung, deren Schau beim „Fest“ Premiere feiert.
Workshops zu Plastik
An Drei- bis Achtjährige richten sich Workshops unter der Überschrift „Polli und das Plastik“, bei dem spielerisch der richtige Umgang mit Plastik vermittelt wird. Sven Varsek vom „Fest“-Team hat zudem für den Bereich der Klima-Akademie die Performance „Musique Plastique“ gebucht: Am Samstag um 14, 16 und 18 Uhr sowie am Sonntag um 12, 13.30 und 15 Uhr ist dort Musik auf Plastikinstrumenten zu erleben.