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Masken, Steine und Schilder

Coronavirus: Diese ehrenamtlichen Initiativen engagieren sich in der Coronakrise

Neben Nachbarschaftshilfen bilden sich viele weitere, ganz unterschiedliche Initiativen in der Region, die sich ehrenamtlich im Rahmen der Coronakrise zusammenfinden und für andere einsetzen. Vor allem der Mangel an Schutzmasken hat viele Menschen dazu gebracht, eigene Masken zu erstellen.

Ursula Grass, die unter anderem für die Jugendhilfeeinrichtung Waldhaus in Malsch Masken näht, ist begeistert, dass inzwischen bundesweit Menschen Masken nähen.
Ursula Grass, die unter anderem für die Jugendhilfeeinrichtung Waldhaus in Malsch Masken näht, ist begeistert, dass inzwischen bundesweit Menschen Masken nähen. Foto: Grass

So nähen beispielsweise die Karlsruher Lebenshilfe oder die Jugendhilfeeinrichtung Waldhaus in Malsch eigene Schutzmasken. In der Facebook-Gruppe „Rheinstetten“ werden auch selbst genähte Masken kostenfrei zur Verfügung gestellt. Und die Schneiderin Kyra Hohndorf aus Kandel hat gerade ebenfalls Stoff bestellt und sucht weitere Helfer.

Schön bunt sind die in der Jugendhilfeeinrichtung Waldhaus in Malsch entstandenen Masken.
Schön bunt sind die in der Jugendhilfeeinrichtung Waldhaus in Malsch entstandenen Masken. Foto: Grass

Luise Leibold-Nathal aus Forst hat eine ganz eigene Idee, mit der Eltern ihren Kindern die Situation besser erklären können. Sie häkelt einen „Coronavirus“. Die ehemalige Kinderkankenschwester entwickelte diese kleine Handpuppe aus Wolle, damit Eltern so besser mit ihren Kindern über das Virus sprechen können.

Wir wollen keinen Gewinn damit erzielen. Wir möchten die Masken nur zum Selbstkostenpreis abgeben.
Thorsten Kiss, stellt Schutzmasken via 3D-Druck her

Thorsten Kiss aus Karlsruhe-Stupferich bietet in der Karlsruhe-Gruppe bei Faceobook an, Schutzschilder im 3D-Druck für Krankenhaus-Mitarbeiter und andere herzustellen. „Wir wollen keinen Gewinn damit erzielen. Wir möchten die Masken nur zum Selbstkostenpreis abgeben“, schreibt der selbstständige Bodenleger.

Es war nicht seine eigene Idee. Auf die Aktion ist Kiss bei Facebook in der Gruppe "3D-Druck für die Krisenbewältigung“ aufmerksam geworden. Da der Bodenleger aktuell nicht so viele Aufträge hat, wollte er mit seinem Hobby etwas helfen. Die Gruppe versucht nun flächendeckend Deutschland, Österreich und die Schweiz abzudecken.

Mit 3D-Druck erstellte Masken schützen Mitarbeiter in Krankenhäusern.
Mit 3D-Druck erstellte Masken schützen Mitarbeiter in Krankenhäusern. Foto: 3ddruck.com

Schutzengel-Kieselsteine als Glücksbringer

Manuela Weissenborn aus Elchesheim-Illingen bemalt Kieselsteine mit Schutzengeln als Glücksbringer in dieser schweren Zeit. Sie sammelt diese, reinigt sie und bemalt sie. „Ich weiß, dass viele Menschen an ihren Schutzengel glauben“, sagt Weissenborn, die selbst im vergangenen Jahr mit einem schweren Schicksalsschlag fertig werden musste. Deshalb verschenkt sie die Steine auch. Die Kontaktaufnahme kann via Facebook erfolgen.

So sehen die Schutzengel-Steine von Manuela Weissenhorn aus.
So sehen die Schutzengel-Steine von Manuela Weissenhorn aus. Foto: privat

Weitere ehrenamtliche Corona-Initiativen gesucht

Haben auch sie eine Initiative ins Leben gerufen? Dann schreiben sie uns gerne – auch mit Foto – an online@bnn.de . Dieser Beitrag wird ergänzt.

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