Beim Zusammenstoß eines Hubschraubers mit einem Ultraleichtflugzeug über Mallorca am Sonntag ist auch eine vierköpfige Familie aus Deutschland ums Leben gekommen. Das bestätigte das Auswärtige Amt der Deutschen Presse-Agentur am Montagmorgen. Insgesamt starben bei dem Unglück sieben Menschen. Bei den deutschen Opfern soll es sich um ein Paar mit seinen zwei Kindern handeln. Das Unglück erinnert an einen tödlichen Unfall am Erlichsee bei Oberhausen-Rheinhausen.
Die Deutschen saßen am Sonntag zusammen mit dem Piloten in dem Hubschrauber. Zwei weitere Menschen hätten sich in dem Flugzeug befunden – vermutlich Spanier. Das Unglück hatte sich am frühen Nachmittag aus noch unbekannter Ursache nahe der Stadt Inca im Inneren der Baleareninsel ereignet.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez schrieb auf Twitter: "Meine Solidarität und mein Beileid für die Familien der Opfer dieses tragischen Unfalls." Balearen-Präsidentin Francina Armengol erklärte: "Wir sind besorgt und entsetzt über den Unfall. Unsere Gedanken sind bei den Opfern."
Erinnerungen an tödlichen Unfall bei Oberhausen-Rheinhausen
Das Unglück erinnert an die Katastrophe über dem Erlichsee bei Oberhausen-Rheinhausen, wo im Januar 2018 ein Rettungshubschrauber mit einem Kleinflugzeug zusammengestoßen war . Damals starben vier Männer.
Unglück auf Mallorca: Kleinflugzeug stürzt auf das Gelände einer Finca
Feuerwehr und Polizei waren auf Mallorca im Einsatz, da die Fluggeräte nach der Kollision in Flammen aufgegangen waren. Wrackteile des Helikopters lagen auf einer alten Landstraße, das Kleinflugzeug stürzte auf das Gelände einer Finca, wie Sebastià Oriol, Dezernent für Sicherheit der Gemeinde Inca, dem Lokalsender IB3 sagte. Nahe liegende Häuser seien nicht getroffen worden, so die Zeitung "Ultima Hora". Die Behörden nahmen Ermittlungen zur Unfallursache auf.
Unter den Bewohnern der Region herrsche Bestürzung, berichtete das "Diario de Mallorca". Ein Mann berichtete von einem "schrecklichen Knall". Augenzeugen seien mit eigenem Gerät zur Unglücksstelle gelaufen und hätten begonnen, die Flammen zu löschen, bevor die Rettungsdienste eintrafen. Zur Unfallstelle geeilte Ärzteteams hätten aber nichts mehr für die Verunglückten tun können.
dpa/BNN
