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Kreisimpfzentren öffnen

Das Wichtigste zur Corona-Impfung in der Region

Ab dem 22. Januar 2021 sind die Kreisimpfzentren in Baden-Württemberg geöffnet. Doch es gibt Startschwierigkeiten. Wer jetzt geimpft werden kann und was rund um die Impfzentren in der Region wichtig ist.

Eine Mitarbeiterin des Impfteams überprüft eine Spritze mit dem Impfstoff gegen Covid-19.
Die Kreisimpfzentren in der Region gehen am 22. Januar an den Start, doch es steht nicht genügend Impfstoff zur Verfügung, um alle Kapazitäten zu nutzen. Foto: Thomas Frey/dpa Pool/dpa/Archivbild

Bereits zum Startschuss für die Kreisimpfzentren in Baden-Württemberg - der schon um eine Woche nach hinten verschoben wurde - hakt es. Wegen Verzögerungen bei der Impfstoff-Lieferung können nicht so viele Impf-Termine vereinbart werden wie ursprünglich geplant. Das ist die aktuelle Lage:

Welche Kreisimpfzentren in der Region gibt es?

Ab Freitag, 22. Januar, sind die 50 Kreisimpfzentren in Baden-Württemberg geöffnet. Die Kreisimpfzentren in der Region befinden sich in Mönsheim, Pforzheim, Baden-Baden, Bühl, Sulzfeld, Bruchsal und in der Karlsruher Schwarzwaldhalle.

Wo kann ich einen Termin für die Corona-Impfung vereinbaren?

Termine dafür können über die Online-Terminvergabe oder über die Rufnummer 116 117 voraussichtlich ab dem 19. Januar gebucht werden, heißt es vom Land.

Wer ist anmeldeberechtigt für die Corona-Impfung?

Aktuell dürfen sich nur Menschen über 80 Jahren und Pflegekräfte für eine Impfung anmelden. Allerdings sind Termine gerade schwer zu bekommen - wegen des aktuell begrenzt vorhandenen Impfstoffs.

Wie viele Menschen können pro Tag geimpft werden?

Bei voller Auslastung liegt die Impfkapazität eines Zentralen Impfzentrums bei etwa 1.500 Personen pro Tag. Bei voller Auslastung sollen in den Kreisimpfzentren jeweils bis zu 800 Personen pro Tag geimpft werden können. Wie viele Personen geimpft werden können, hängt aber auch von der Menge des gelieferten Impfstoffes ab.

In Mönsheim etwa können ab dem Start für zwei Wochen je 21 Menschen pro Tag geimpft werden, wie der Pressesprecher des Enzkreises, Jürgen Hörstmann, berichtete. In der Appenberg-Halle selbst werden an 14 aufeinanderfolgenden Tagen insgesamt 300 Dosen verimpft. Die anderen 600 Dosen gehen an die Mobilen Impfteams zur Verabreichung in den Alten- und Pflegeheimen.

Mit einer Woche Verspätung sind am Freitag die Kreisimpfzentren in Pforzheim und Mönsheim mittlerweile in Betrieb gegangen. In der St.-Maur-Halle wurden 70 betagte Männer und Frauen gegen Covid-19 geimpft.

In den beiden vom Landkreis Karlsruhe betriebenen Impfzentren in Bruchsal-Heidenheim und Sulzfeld konnten bislang 800 Berechtigte - das sind insbesondere Personen über 80 Jahre - einen Termin ergattern. Sie können bis 9. Februar versorgt werden. Die wenigen freien Plätze waren nach Angaben des Landratsamtes innerhalb von nur einer Stunde vergeben. Neue Termine werden erst vergeben, wenn neuer Impfstoff verfügbar ist.

Auch die beiden Impfzentren im Landkreis Karlsruhe sind am Freitag, den 22. Januar, in Betrieb gegangen: So lief der Start:

Das kreiseigene mobile Impfteam erhält davon unabhängig wöchentlich jeweils rund 200 Dosen zur Impfung von Pflegeheimbewohnern. Weitere rund 200 Dosen pro Woche stehen zur Impfung von Mitarbeitern von Pflegeheimen, Intensiv- und Covidstationen von Krankenhäusern, Rettungsdiensten und vergleichbaren Bereichen wie Dialysezentren, ambulante Pflegedienste, Covid-Abstrichstellen oder Corona-Schwerpunktpraxen zur Verfügung.

Für das Zentrum in der Karlsruher Schwarzwaldhalle wird zum Start mit höchstens einem oder zwei Tagen pro Woche gerechnet, an denen Impfungen möglich sind. Grund dafür ist auch hier der anfangs noch fehlende Impfstoff.

Das Kreis-Impfzentrum in der Schwarzwaldhalle Bühl wird ab dem 22. Januar zunächst nur an drei Wochenenden öffnen.

Das Impfzentrum ist vorläufig nur freitags, samstags und sonntags jeweils von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

So lief der Start des Impfzentrums in Bühl:

Wie viele Impfdosen stehen den Kreisimpfzentren am Anfang zur Verfügung?

Zunächst stehen in jedem Kreisimpfzentrum nur 585 Impfdosen pro Woche für eine Erstimpfung zur Verfügung. „Und die werden auch noch einmal auf Impfungen im Zentrum selbst sowie auf Impfungen durch die Mobilen Impfteams in den Pflegeheimen verteilt“, sagte Ministeriumssprecher Markus Jox.

Wo und wen impfen die mobilen Impfteams?

Die mobilen Impfteams sind an die jeweiligen Impfzentren angebunden. Die Teams suchen nach vorheriger Terminabsprache aktiv die Alten- und Pflegeeinrichtungen auf, um die dort lebenden Personen vor Ort zu impfen.

Zunächst werden Alten- und Pflegeheime aufgesucht, und vor Ort geimpft. Auch das Personal kann dabei mit geimpft werden. Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit des Corona-Impfstoffs zu Beginn der Impfungen muss priorisiert werden.

Wenn pflegebedürftige Menschen in ihrem eigenen Zuhause leben, können diese aktuell noch nicht durch mobile Impfteams geimpft werden. Grund ist der nur begrenzt verfügbare Corona-Impfstoff.

Wann wird die erste Gruppe der Impfberechtigten geimpft sein?

Allein die Personengruppe der Über-80-Jährigen und des medizinischen Personals, die derzeit impfberechtigt sind, addierten sich auf rund eine Million Menschen. „Und derzeit können wir täglich in Baden-Württemberg nur rund 7.000 Menschen impfen“, sagte Jox. Werde nicht mehr Impfstoff geliefert, koste es fast fünf Monate, bis auch der letzte Anspruchsberechtigte einen Termin habe.

Wie viele Menschen haben schon eine Corona-Impfung erhalten?

Seit Ende des vergangenen Jahres laufen die ersten Impfungen gegen das Coronavirus. Doch der Impfstoff bleibt knapp. Auf unserer Karte sehen Sie, wie viele Menschen in Baden-Württemberg und den anderen Bundesländern bereits eine Impfung erhalten haben.

Wie lange sollen die Kreisimpfzentren bleiben?

Für die Kreisimpfzentren ist aktuell ein Betrieb bis Juni 2021 eingeplant. Sofern notwendig, sollen sie aber auch darüber hinaus der Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Mittelfristig ist die Impfung für die Gesamtbevölkerung mit zunehmender Anzahl an verfügbarem Impfstoff im Laufe des Frühjahrs/Sommers in den Haus- und Facharztpraxen, vorgesehen. Das Land plant, sich dann aus dem Impf-Geschehen zurückzuziehen.

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