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Eichner auf gutem Weg

Der KSC nimmt seinen Mut für den Abstiegskampf zusammen

Fünf Punkte für den KSC aus den ersten drei Geister-Spielen. Es hätte ein bisschen mehr sein können, findet Christian Eichner. Der Trainer des Tabellen-16. schwankte auch nach dem 1:1 in Hannover, wie er zur Ausbeute seiner Mannschaft stehen sollte.

Jubel ueber das 1:1: Torschuetze Philipp Hofmann mit Anis Ben-Hatira (KSC).
Jubel ueber das 1:1: Torschuetze Philipp Hofmann mit Anis Ben-Hatira (KSC). Foto: GES

Fünf Punkte für den KSC aus den ersten drei Geister-Spielen. Es hätte ein bisschen mehr sein können, findet Christian Eichner. Der Trainer des Tabellen-16. schwankte auch nach dem 1:1 in Hannover, wie er zur Ausbeute seiner Mannschaft stehen sollte .

Die Leistung fand er "toll", doch gelte es nun, den guten Trend an diesem Samstag gegen den FC St. Pauli "zu vergolden".

Nach vier Uhr in der Frühe flackerten am Donnerstag auf Platz fünf im Wildpark die Flutlichter auf. Die Rückkehrer aus Hannover liefen sich die 500 Bus-Kilometer direkt danach aus den Knochen. Für Christian Eichner war die halbstündige Bewegungstherapie in der Nacht nach dem 1:1 das sinnvollste Vorgehen.

Karlsruher reisten mit gemischten Gefühlen aus Hannover heim

Die mit Adrenalin vollgepumpten Fußballer hätten sowieso nicht einschlafen können, ahnte der Trainer des Karlsruher SC. Das sollten sie tagsüber tun. Pflege, wer wollte, und Zeit mit den Familien waren vor der Überleitung zur Vorbereitung des Tabellen-16. auf das Match am Samstag (13 Uhr) gegen den FC St. Pauli angesagt.

Die gemischten Gefühle aus der HDI-Arena hatten sich auf der Heimreise nicht verflüchtigt. Eichner wähnte seine Mannschaft „seit dem Ende der Corona-Pause auf einem guten Weg“, doch habe sie „für das, was sie anstellt, zu wenig mitgenommen. Sie ist jetzt an einem Punkt angekommen, wo sie mit einem Punkt aus Hannover unzufrieden ist. Diese Gier will ich am Samstag sehen“. Torwart Benjamin Uphoff fand: „Uns fehlt ein bisschen die letzte Konsequenz, um so ein Spiel für uns zu entscheiden.“

Frische Impulse von der Bank

Immerhin bestätigten die ersten drei Geisterspiele mit dem 2:0 gegen Darmstadt sowie den Unentschieden gegen Bochum (0:0) und Hannover, dass der KSC mit tonlosem Druck klar kommt, und nunmehr auch von der Bank zu frischen Impulsen findet. Änis Ben-Hatira hatte in der letzten halben Stunde einige gute Szenen und in der Schlussphase das 2:1 auf dem Fuß.

Doch setzte er den Ball an den Pfosten. Hatte sein Vorgänger Alois Schwartz 13, 14 Profis des Kaders aktiviert, sind es bei Eichner 16, 17 oder 18. Er hatte alle einander näher gebracht, und darin lag fürs erste seine wichtigste Leistung. Alle werden noch gebraucht.

Das Match gegen den Tabellenzwölften FC St. Pauli ist für den KSC das letzte gegen einen erreichbaren Konkurrenten. Der Juni hat es in sich: Nach Aue, Regensburg und nach Fürth (Saisonfinale am 28. Juni) muss der KSC, der außerdem den VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld empfängt.

Eichners Achse des Vertrauens

Eichner vertraut seiner Achse: Uphoff, der da ist, sobald er gebraucht wird – wie bei Hannovers finalem Konter, als er gegen Linton Maina den Winkel verkürzte. Mit Daniel Gordon und David Pisot, die im Zentrum wenig zulassen, auch wenn Pisot vor dem Führungstreffer von Edgar Prib (49.) bei der Verteidigung von Dominik Kaisers Eckstoß nicht gut aussah.

Mit dem von Christoph Kobald gut vertretenen Lukas Fröde sowie Marvin Wanitzek und Jerôme Gondorf, von denen Philipp Hofmann profitieren kann. Wanitzek servierte ihm den 13. Saisontreffer. Um besagte Achse herum scheint derzeit vieles denkbar.

Hofmann: "Wir sind stabil"

Eichner ermuntert die Spieler zu mehr Mut, den auch er selbst an den Tag legt. Nicht, weil am Mittwoch Dirk Carlson für Damian Roßbach links verteidigte. Roßbach war es am Spieltag in den Rücken gefahren. Überraschend war, dass Marco Djuricin begann.

Dessen Eigensinn bei einem Sololauf aufs Tor von Ron-Robert Zieler ließ Hofmann zucken, doch auch bei ihm überwogen Gefühle der Zuversicht: „Wir sind sehr stabil. Auch spielerisch sieht man den Unterschied zu vorher.“ Hofmann weiß aber, dass „ein gewisses Risiko in jedem Spiel nötig“ sein wird.

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