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Andrang nach Öffnung

Die Wiederentdeckung der Turmbergterrasse in Karlsruhe

Viele Wochen war die Turmbergterrasse, einer der beliebsteten Ausflugsziele der Stadt, corona-bedingt gesperrt. Seit Samstag darf die Anlage wieder betreten werden. Viele Karlsruher und Karlsruherinnen und Gäste nutzten die Gelegenheit, zumal auch die Turmbergbahn wieder verkehrte - wenn auch mit Anlaufschwierigkeiten.

Die Turmbergterrasse ist nach der Corona-Sperrung wieder geöffnet.
Die Turmbergterrasse ist nach der Corona-Sperrung wieder geöffnet. Foto: jodo

Die Wiederinbesitznahme der unbestritten schönsten Aussicht auf Karlsruhe durch die Karlsruher und Gäste: Nach einer langen Corona-bedingten Sperrzeit von zweieinhalb Monaten hatten viele an den Feiertagen das Bedürfnis, von der Turmbergterrasse endlich mal wieder von oben auf Durlach und Karlsruhe zu schauen.

So mancher hatte Pläne aufgeschoben, etwa Jasmin aus Karlsruhe. Sie kam am Sonntagmorgen mit ihren zwei Brüdern auf die Turmbergterrasse, um ein Geschenk nachzuholen. „Ich habe meinen Brüdern ein gemeinsames Fotoshooting geschenkt“ erklärt sie, während die befreundete Fotografin die beiden Brüder der jungen Frau bereits arrangiert.

Die Aufnahmen sind bald im Kasten, im Hintergrund die ganze Fächerstadt mit einem unglaublichen Blick  bis zum  Pfälzerwald. Einen profaneren Grund für ihre Stippvisite haben Caroline Müller aus Grötzingen und ihr Sohn Patrick am Sonntagmorgen, beide in Sportoutfit.

„Wir laufen jeden Sonntag hier hoch und konnten bisher ja nur durch die Gitterstäbe schauen,“ erzählt sie. Caroline Müller genießt die nun wieder ungehinderte Sicht: „Das ist einfach wieder Freiheit, ein Stück Freiheit!“. Beruflich arbeitet sie bei der Touristinformation in Karlsruhe. Sie kann also die Schönheiten Karlsruhes einordnen. „Das ist einfach herrlich hier oben, ein Genuß, den wir in Karlsruhe haben“.

Bunte Mischung auf der Turmbergterrasse

Noch etwas zaghaft beurteilt dagegen Maschinenbau-Studentin Lydia die Lage. „Mir geht es ein bisschen zu schnell mit den Öffnungen“. Zusammen mit ihrem Freund, dem Wirtschaftsingenieurstudenten Erik sitzt sie auf den Stufen und genießt  die Aussicht. „Wir sind eigentlich ziemlich oft hier oben“, erzählt er. Und fügt hinzu: „Als Student, ist man doch eigentlich in der ganzen Corona-Krise doch ganz gut weggekommen“.

Unterdessen sammelt sich am Sonntagmorgen eine bunte Mischung: Motorradfahrer aus dem Württembergischen machen Zwischenstopp, eine Frau sitzt mit ihren Enkelin auf den Stufen und schält ein Ei, ein Vater hält seiner kleinen Tochter ein riesiges Fernglas vor das Gesicht, Radfahrer und Spaziergänger treffen ein und gemießen die Aussicht.

Turmbergbahn fällt am Sonntag aus

Manche sind ein bisschen enttäuscht, da die Turmbergbahn am Pfingstsonntag nicht plangemäß um 10 Uhr starten kann. Am Samstag hat alles bestens noch funktioniert zum Neustart nach der Corona-Pause, kurz vor dem Betriebsbeginn am Sonntagmorgen legt aber ein kurzfristiger Stromausfall die Bahn lahm.

„Wir bekommen es  gleich im Griff. Wir legen gleich los“ erklären die beiden Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe in der Bergstation gegen 11 Uhr. Doch bis am Nachmittag schaffen es die Verkehrsbetriebe nicht, die Turmbergbahn wieder in Betrieb zu bekommen.

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