Auf immer neuen Wegen versuchen Betrüger, an die persönlichen Daten argloser Opfer zu gelangen. Wie die Polizei Karlsruhe mitteilt, mehren sich momentan die Hinweise auf sogenannte Phishing-Websites, die die unkomplizierte Zusendung des QR-Codes für den digitalen Impfnachweis versprechen, in Wahrheit aber nur Zugriff auf persönliche Daten wollen. Als Phishing bezeichnet man alle mögliche Arten von illegalen Versuchen, an personenbezogene Daten zu gelangen. Diese Daten werden anschließend entweder weiterverkauft oder von den Tätern selbst für die Begehung weiterer Straftaten genutzt.
Im aktuellen Fall warnt die Polizei vor professionell gestalteten Websites, auf welchen die unkomplizierte Zusendung des QR-Codes für den digitalen Impfnachweis versprochen wird. Hierfür müsse man nur einige Daten sowie Bilder des Impfpasses hochladen. Einen (gültigen) QR-Code bekommt man im Anschluss allerdings nicht, stattdessen kursieren die eingegebenen Daten im Netz und werden im schlimmsten Fall für kriminelle Machenschaften missbraucht.
Polizei rät zu Vorsicht in sozialen Netzwerken
Doch auch ohne diese Websites wird es den Betrügern zum Teil sehr einfach gemacht. Im Internet kursieren viele Bilder von Impfpässen, die die glücklichen Impfempfänger beispielsweise in sozialen Netzwerken gepostet haben. Auch hier kann es Kriminellen in manchen Fällen gelingen, an relevante Daten zu kommen.
Die Polizei rät daher dringend zu einem sensiblen Umgang mit dem Impfpass und verweist auf die offiziellen Wege zum Erhalt des digitalen Impfpasses. Die Impfzertifikate werden als QR-Code schrittweise von den Impfzentren, Ärzten und Apotheken ausgestellt.