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1.000 Zentren sind geplant

Start geglückt: dm eröffnet erstes Corona-Schnelltestzentrum in Karlsruhe

Im Kampf gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie setzt die Politik inzwischen auf das Testen breiter Bevölkerungskreise. Doch von der Ankündigung bis zur Umsetzung war es ein langer Weg. dm hat am Donnerstag das erste Schnelltestzentrum in Karlsruhe eröffnet.

© Jodo-Foto /  Joerg  Donecker// 18.03.2021 Corona-Schnelltest bei dm,   Foto: v.l.n.r. Philipp Harms, Christoph Werner, OB Mentrup,                                                             -Copyright - Jodo-Foto /  Joerg  Donecker Sonnenbergstr.4  D-76228 KARLSRUHE TEL:  0049 (0) 721-9473285 FAX:  0049 (0) 721 4903368  Mobil: 0049 (0) 172 7238737 E-Mail:  joerg.donecker@t-online.de Sparkasse Karlsruhe  IBAN: DE12 6605 0101 0010 0395 50,
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dm-Filialleiter Philipp Harms demonstriert hier an OB Frank Mentrup, wie der Test im Schnelltestzentrum funktioniert. Vorstandsvorsitzender Christoph Werner schaut im Hintergrund zu. Foto: Jörg Donecker

Das Zelt sieht unspektakulär aus, mit blauen Plastikplanen als Außenwand und Sichtschutz. Doch der beachtliche Medienauftrieb rund um das kleine Zelt auf dem Parkplatz vor der Filiale der dm-Drogerie beim Durlach Center an der Autobahnausfahrt Karlsruhe-Durlach zeigt, dass hier der Kampf gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie einen Schritt vorankommt.

Denn es ist der Versuch, auf andere Strategien als den reinen Lockdown zu setzen. Der dm-Konzern, der bei der Schnelltest-Strategie des Landes eine wichtige Rolle spielt, eröffnete am Donnerstagmorgen sein erstes dm-Schnelltestzentrum in Karlsruhe, am Mittwoch hatte der Konzern das erste des Unternehmens überhaupt in Tübingen eröffnet.

Konzernchef Christoph Werner und Oberbürgermeister Frank Mentrup waren mit dabei – und zeigten sich begeistert. „Die Politik hat zunehmend das Testen in den Mittelpunkt gestellt“, so Christoph Werner bei der Eröffnung. Dies sei auch wichtig und unbedingt notwendig, um die Innenstädte wieder zu beleben , betonte der Vorsitzende der dm-Geschäftsführung.

dm plant bis zu 1.000 Corona-Schnelltestzentren bundesweit

Werner schildert noch einmal den Gang der vergangenen Wochen. „Die Rahmenbedingungen waren am Anfang nicht so klar.“ Werner kündigt intensive Bemühungen für den Aufbau weiterer Schnelltestzentren an.

Am Freitag folgt das dritte Zentrum in Brandenburg an der Havel. In den kommenden Wochen sollen bis zu 500 bundesweit hinzukommen. Im Endausbau sollen es rund 1.000 Testzentren sein.

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Corona-Schnelltests in Karlsruhe Basis für weitere Öffnungsschritte

OB Mentrup dankte dem Konzern ausdrücklich für die Aktivitäten und das nachdrückliche Drängen gegenüber der Politik. „Erst seit zehn Tagen gibt es die entsprechende Verordnung des Landes Baden-Württemberg, die das Schnelltestzentrum möglich macht.“

Davor gab es das Versprechen der Bundesregierung, bis zu zwei kostenlose Schnelltests für den Bürger pro Woche zu ermöglichen, dann musste das Land agieren. „Es gab zunächst keine Teststrategie“, so der OB mit einem kritischen Blick auf das Land. „Wir brauchen das Testen, denn sonst können wir bestimmte Öffnungsschritte nicht machen – und das können wir uns eigentlich nicht mehr leisten.“ Er sei dankbar, dass der Konzern das „Land getrieben hat“.

So laufen die Corona-Schnelltests bei dm in Karlsruhe ab

Das Konzept des dm-Schnelltestzentrums ist relativ einfach. Über dm.de oder die Mein dm-App kann ein Termin vereinbart werden. Mit einem Schnelltest wird die Testung von geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Fachkräften durchgeführt.

Oder wie es Christian Harms, Personalchef von dm und zuständig für den Aufbau der Testzentren launig ausdrückte: „Ein Nasenpopeltest“. Dabei wird ein Wattestäbchen in den unteren Nasenbereich eingeführt. Das wenige Minuten später vorliegende Ergebnis gibt es ausgedruckt und im zweiten Schritt digital auf das Smartphone.

Meldung an das Gesundheitsamt bei positivem Corona-Test

Sprich, man muss das Testergebnis nicht abwarten. Zudem wird ein Zertifikat ausgestellt, das als Nachweis eines negativen Ergebnisses dient. Bei einem positiven Testergebnis erfolgt eine Meldung an das Gesundheitsamt, dann muss der Test durch einen PCR-Test bestätigt werden.

Das wiederum war zentraler Bestandteil auch bei der Vorbereitung des Konzepts, betonte der OB. „Es muss sichergestellt sein, dass ein positiver Test weitergegeben wird und dann ein PCR-Test erfolgt.“ Ein Thema war bei der Pressekonferenz auch die Frage der qualifizierten Mitarbeiter. Werner verwies auf rund 8.000 ausgebildete Drogisten im Unternehmen.

Werner forderte die Politik auf, beispielsweise auf den Einsatz des THW beim Aufbau weiterer Schnelltestzentren zu setzen. Und Oberbürgermeister Mentrup appellierte an die Bürger, das Angebot zu nutzen. Es könne auch für kleinere Betriebe interessant sein, die es sich nicht leisten können, eigene Testkapazitäten zu schaffen. „Wieso nicht mal morgens eine kleine Arbeitskolonne hier durchschleusen?“, so der OB.

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