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Flora und Fauna erkunden

Essbare Pilze, Bäume, Vogelstimmen: Diese Apps erklären die Natur

Bei Spaziergängen durch die Natur fallen einem manchmal besondere Blumen oder Bäume, Vögel und manches Rascheln im Unterholz auf. Nicht nur Hobby-Ornithologen wollen dann wissen, welcher Piepmatz das Geräusch eben von sich gab oder vor welchem Strauch sie gerade stehen. Dafür gibt es jetzt Apps.

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Parasolpilz Foto: None

Bei Spaziergängen durch die Natur fallen einem manchmal besondere Blumen oder Bäume, Vögel und manches Rascheln im Unterholz auf. Nicht nur Hobby-Ornithologen wollen dann wissen, welcher Piepmatz das Geräusch eben von sich gab oder vor welchem Strauch sie gerade stehen. Dafür gibt es Apps.

Die meisten dieser Anwendungen sind allerdings auf bestimmte Lebensräume oder Lebewesen spezialisiert. Der Grund: „Apps, die alles Wichtige zu Flora und Fauna enthalten, sind technisch wegen des großen Datenvolumens eher schwierig umzusetzen“, erklärt Nicole Flöper vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu).

Tierstimmen in der App hören - oder die Höhe von Bäumen messen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat mit der „Waldfibel“ eine App eingerichtet, die Informationen rund um Bäume, Pflanzen und Tiere bündelt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Nutzer können sich beispielsweise Tierstimmen anhören oder auch Baumhöhen messen.

Eine Alternative ist „Nature Free – Europa“ – diese App umfasst in der kostenfreien Version 750 Pflanzen- und Tierarten Europas.

Pilze bestimmen mit dem Handy

Vermeintliche Pilz-Experten gibt es viele. Doch ehe man Pilze bei der Suche im Wald ins Körbchen packt, sollte man sich seiner Sache lieber sicher sein. Etwa, ob man jetzt einen Flockenstieligen Hexen-Röhrling – gegart ein leckerer Speisepilz – vor sich hat oder einen giftigen Satans-Röhrling, auch Satanspilz genannt. Apps können helfen, die Antwort zu finden.

Bei „Pilzator“ lässt sich ein Pilz automatisch bestimmen, indem man ihn fotografiert. Alternativ nutzen Naturgourmets „Pilzsuche Ultra “: Das kostenpflichtige Programm enthält über 1 100 Detailbeschreibungen. Anwender können mit Hilfe von Gattungsmerkmalen herausfinden, um welchen Pilz es sich handelt.

Allein darauf verlassen darf man sich aber nicht, wenn Pilze und Co verzehrt werden sollen. Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) rät sogar generell von Pilz-Apps ab und empfiehlt den Rat von Fachleuten einzuholen. Essbare Kräuter und Wildblumen erfasst die App „Naturblick“ .

Erkundung von Pflanzen

Die Programme „Pl@ntNet“ und „Flora Incognita“ helfen bei der

Erkundung von Pflanzen

. Und in der kostenpflichtigen App „Baum Id Deutschland“ bekommen Anwender Informationen zu 105 in Deutschland heimischen und eingebürgerten Baumarten mit 600 Bildern.

Wer zwitschert da in den Bäumen? Beim Erkunden von Vögeln hilft die Software „Vogelwelt“ des Nabu. Einfach Merkmale des gesuchten Vogels eingeben – schon macht die App Vorschläge.

Wer über das Tschilpen und Zwitschern mehr über einen Vogel herausfinden möchte, findet verschiedene Vogelstimmen-Programme. „BirdNET“ ist kostenfrei und in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Chemnitz entstanden.

Beim kostenpflichtigen „Vogelstimmen ID“ können die Rufe der Vögel abgespielt und Vogelstimmen ähnlicher Vogelarten direkt miteinander verglichen werden.

Auch interessant: Gärtnern für die Vögel: So fühlen sich Vögel im Garten wohl

Infos zu Insekten und Faltern

Biene, Libelle, Fliege: In der Nabu-App „Insektenwelt“ mit insgesamt 122 Artenporträts lassen sich eigene Beobachtungen speichern und teilen. Die automatische Fotoerkennung mache die Artenbestimmung speziell für Kinder leicht, beschreibt Luise Knoblich von der Universität Jena.

Will man den Falter zuordnen, der einem vor der Nase umherfliegt, öffnet man die kostenpflichtige App „Schmetterlinge bestimmen“ . Über die Eingabe von Merkmalen wie Flügelfarbe oder Körperform kann eine Auswahl getroffen werden – danach bekommt man die entsprechenden Falter in einer Übersichtsliste mit Bild und Kurz-Info.

dpa/tmn

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