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Für mehr Verkehrssicherheit

250.000 Euro aus Stuttgart für Umbau von Kreuzung in Ettlingen

Ampel statt Vorfahrtsschilder: An der Kreuzung Landesstraße 607/Grashofstraße im Ettlinger Industrie- gebiet kann gebaut werden. Es kommt dafür Geld aus Stuttgart. Die neue Lösung soll voraussichtlich 700.000 Euro kosten.

Ampellösung geplant: Die Kreuzung Grashofstraße/Rudolf-Plank-Straße soll 2021 umgebaut werden.
Ampellösung geplant: Die Kreuzung Grashofstraße/Rudolf-Plank-Straße soll 2021 umgebaut werden. Foto: Bentz

Ampeln statt Vorfahrtsschilder: An der Kreuzung Landesstraße 607/Grashofstraße im Ettlinger Industriegebiet kann gebaut werden. Dafür kommt auch Geld aus Stuttgart.

Die beiden Landtagsabgeordneten Barbara Saebel (Grüne) und Christine Neumann Martin (CDU) überbrachten – wie fast immer gemeinsam – die für Ettlingen erfreuliche Nachricht aus Stuttgart: Vom Land Baden-Württemberg gibt es einen Zuschuss in Höhe von 251.000 Euro für die rund 700.000 Euro teure Umgestaltung der Kreuzung Grashofstraße/Rudolf-Plank-Straße (L 607) im Industriegebiet. Bislang existiert in dem Bereich nur eine Vorfahrtsregelung.

Gemeinderat hat dem Projekt zugestimmt

Voriges Jahr beschloss der Ettlinger Gemeinderat an der Kreuzung eine Ampellösung. Und zwar aus zwei Gründen: Zum einen, um Mitarbeitern der Firma Bruker, die an der Rudolf-Plank-Straße einen neu gebauten Parkplatz angemietet hat, ein gefahrloses Queren der Durchgangsstraße zu ermöglichen. Zum anderen mit Blick auf die Erweiterung des Gewerbegebietes Heiligenfeld und die Ansiedelung zusätzlicher Firmen.

Bruker erweitert in Ettlingen für 20 Millionen Euro

Bruker braucht Stellplätze, weil das Unternehmen auf seinem gegenüber liegenden Gelände an der Rudolf-Plank-Straße erweitert und ein zentrales Exzellenzzentrum in Ettlingen baut.

2021 soll das 20 Millionen teure Projekt abgeschlossen sein, dann hat das Unternehmen 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Stadt. Den Standort in Rheinstetten gibt es auf.

Ettlingen rechnet mit sechs Monaten Bauzeit

2021 soll laut Uwe Metzen, Leiter des städtischen Bauamtes, auch der Umbau an besagter Kreuzung abgeschlossen sein. Er rechnet mit einer Bauzeit von sechs Monaten. „Ob unter Sperrung der Straße oder nicht, ist noch offen.“

Wiewohl die Corona-Krise die Ettlinger Finanzen erschüttert, und Oberbürgermeister Johannes Arnold (parteilos) nächste Woche einen Nachtragshaushalt einbringt, geht Metzen davon aus, dass sich am Entschluss von Verwaltung und Gemeinderat, die Kreuzung umzubauen, nichts ändern wird. „Bislang ist dieses Vorhaben noch gesetzt“.

Fußgänger werden grün nur bei Bedarf anfordern
Uwe Metzen, Bauamtsleiter Ettlingen

Befürchtungen von Bürgern, es könne durch die Ampeln zu Rückstaus vor allem im Berufsverkehr kommen, zerstreut Metzen. Radfahrer und Fußgänger würden „grün“ nur bei Bedarf anfordern.

Um den Verkehrsfluss nicht zu beeinträchtigen, seien die Ampeln für den Autoverkehr über Sensoren geregelt. Wenn viele Fahrzeuge auf der L 607 unterwegs seien, müssten Fußgänger auf „ihr gün“ eben ein wenig warten. Zunächst einmal schreibe die Stadt jetzt die Arbeiten aus. Baubeginn solle Anfang 2021 sein.

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