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Fast 20 Organisationen

Auf der Ettlinger Meile des Ehrenamts sind auch Rettungshunde dabei

Vom Arbeitskreis Asyl bis zu Oma’s for Future – auf der Meile des Ehrenamtes in Ettlingen gibt es nach zwei Jahren Corona-Pause viel Gesprächsbedarf.

Stand mit Kindern
Für Kinder aktiv: Die Katholische junge Gemeinde Liebfrauen hat einen Stand auf der gut besuchten Meile des Ehrenamtes. Foto: Heidi Schulte-Walter

Sie gehört zum Ettlinger Marktfest wie die Musik am Samstagabend: Die Meile des Ehrenamtes am Sonntag. Knapp 20 Organisationen, Wohlfahrtsverbände, soziale Einrichtungen, Fördervereine oder auch Arbeitskreise haben in der Leopoldstraße vom Schloss bis zum Stadtgarten ihre Stände aufgebaut.

Sie informieren dort über ihre Arbeit, bieten Spiel und Spaß für Kinder und freuen sich darüber, wenn das eine oder andere aufgestellte Spendenkässchen mit Münzen und Scheinen gefüllt wird. Das passiert nicht nur beim Förderverein für krebskranke Kinder aus Karlsruhe.

Für eine Kuchentheke sorgen der Pflegedienst Schwester Pia`s Team und Drop Charitable Germany for Sri Lanka. Schwungvolle Musik steuert der Ettlinger Jazzclub bei, der schon vor einigen Jahren vom Marktfest zur Meile abgewandert ist, und sich dort auf treue Zuhörer verlassen kann.

Vor allem der Tafelladen ist ein großes Thema.
Beate Rashedi, Diakonie Ettlingen

„Es ist voller als früher“, sagt Renate Steinmann, die sich sowohl im Seniorenbeirat der Stadt engagiert als auch im Arbeitskreis demenzfreundliches Ettlingen. Man merke, dass „die Menschen Gesprächsbedarf haben nach zwei Jahren Corona-Pause“.

Das findet auch Beate Rashedi, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes in Ettlingen. „Vor allem der Tafelladen ist ein großes Thema“, sagt sie.

So mancher am Stand wolle wissen, was dort an Waren benötigt werde und wie man helfen könne. Auch die Flüchtlingsarbeit, beispielsweise für Menschen aus der Ukraine, werde angesprochen.

Angeboten worden seien am Sonntag schon drei Kinderfahrräder, die der Arbeitskreis Asyl in der Werkstatt im Jugendzentrum Specht bei Bedarf reparieren könne.

Omas for Future erstmals in Ettlingen dabei

Erstmals auf der Meile des Ehrenamtes präsent ist die vor ein paar Monaten gegründete Ettlinger Gruppe von Omas for Future. Neben einem Klimaquiz stellen die Aktiven um Edith Proft vor, was sie so machen, und warum gerade ein Engagement der Älteren für Nachhaltigkeit und Klimaschutz wichtig ist.

Viel los ist bei der Rettungshundestaffel Rastatt-Mittelbaden. Kein Wunder, denn Kinder dürfen die Vierbeiner am Stand auch mal streicheln. „Für uns ist die Ettlinger Meile eine super Plattform, um für uns zu werben“, lässt Benjamin Köhler wissen.

Den wenigsten Menschen sei nämlich bekannt, dass die Rettungshundearbeit ohne Unterstützung laufe, „wir also auf Spenden angewiesen sind“.

Hund und Mann
Vierbeiner am Stand: Die Rettungshundestaffel Rastatt-Mittelbaden hat sechs ihrer Hunde zur Ehrenamtsmeile mitgebracht. Foto: Heidi Schulte-Walter

Während bei der KjG Liebfrauen Bilder vom Zeltlager 2022 ausliegen und Kinder mit Inbrunst Motive auf Papierblättern ausmalen, zücken bei der historischen Bürgerwehr immer wieder Passanten das Handy.

Sie lichten Aktive wie Hauptfeldwebel Michael Schulz in Uniform ab oder lassen von sich ein Foto machen, wenn sie hinter einer Frauenfigur in Ettlinger Tracht von 1830 stehen und durch ein Loch in deren Kopf schauen.

Schulz nutzt die Gelegenheit, bei Passanten Werbung zu machen: Für einen Spaziergang „auf den Spuren der Bürgerwehr, der zusammen mit Ettlingens Museum am 29. September um 18 Uhr geplant ist. Treff am Narrenbrunnen.

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