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Veränderte Trinkkultur

Badische Weinkönigin Sina Erdrich feiert ersten Auftritt bei einem Weinfest seit der Corona-Krise

Die badische Weinkönigin Sina Erdrich aus Durbach zeigte sich erstmals wieder nach dem Corona-Lockdown bei einem Weinfest. Und dies gleich noch exterritorial auf schwäbischem Boden in Bad Herrenalb.

Zwei Frauen, rechts die Weinkönigin
Weinkönigin Sina Erdrich auf dem ersten Weinfest 2020: Am Sonntag warb sie nicht nur für badischen Wein. Auf dem Bild ist sie zusammen mit Helga Merkle (links) vom Tourismusbüro. Foto: jcw

Alles hatte den Anstrich von „Außergewöhnlich”: Die badische Weinkönigin Sina Erdrich hatte am Sonntag in Bad Herrenalb ihren ersten großen öffentlichen Auftritt nach dem Corona-Lockdown. Und dazu noch auf „exterritorialem” Gebiet im württembergischen Bad Herrenalb.

Erdrich war 2019 noch bei über 200 Repräsentationsterminen, meist Weinfesten, im Einsatz. Ihre Termine 2020 begrenzten sich bislang auf Videokonferenz oder Präsentationen im kleinen Kreis.

Kein dichtes Gedränge ist das Gebot der Stunde

Wer beim Weinfest in Herrenalb dichtes Gedränge erwartete, täuschte sich, obwohl die Kurstadt aktuell so viele Gäste wie schon lange nicht mehr beherbergt. Alle Tische waren zwar gut besetzt, aber die Abstände nach der aktuellen Corona-Verordnung wurden gewahrt. Dennoch war die Stimmung sommerlich ausgelassen. Die für Weinfeste typische Blasmusik war allerdings durch fetzige Rockmusik des Duos „Solid Road” ersetzt.

Moderatorin Helga Merkle und Sina Erdrich hielten den erforderlichen Mindestabstand. Mitgebracht hatte Erdrich zur Weinprobe ausgewählte Weine von Schloss Neuweier, einem Weingut aus Baden-Baden-Steinbach sowie vom württembergischen Sonnenhof.

Zur Verkostung kamen ein Riesling Gutswein von Robert Schätzle, ein Gündelbacher Sauvignon Blanc 2019 sowie ein Chardonnay von 2018. „Die können sich alle sehen lassen, jeder hat auf seine Weise einen herausragenden Charakter”, so die Badische Weinkönigin im Gespräch.

Badische Weinkönigin verkostet auch württembergischen Wein

Mit dem Vorhalt hier auch Werbung für württembergische Weine zu machen, konnte sie, die die Winzergenossenschaft Durbach im Ortenaukreis repräsentiert, nichts anfangen: „Wir sind doch alle Winzerkollegen.” Für Erdrich war das Weinfest auch ein Hoffnungsschimmer: „Es hat doch ziemlich geschmerzt, als Weinbotschafterin nicht unter den Menschen sein zu können.” Bis heute vermisse sie, dass es nicht so leicht sei, mit einem Glas zuzuprosten. „Es ist Teil der Weinkultur, seinem Gegenüber direkt, ganz nah in die Augen zu sehen.”

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