Das Freibad in Bad Herrenalb soll in diesem Sommer seine Pforten wieder öffnen, auch wenn damit rund 100.000 Euro Mehrkosten entstehen, die den ohnehin großen Verlust weiter erhöhen.
Im vergangenen Jahr lief der Betrieb unter strengen Auflagen, wie begrenzte Besucherzahl und höhere Personalkosten. Immerhin konnten rund 12.000 Besucher den Badespaß im Sommer genießen.
Unter dem Strich stand ein Verlust von 280.000 Euro. In ähnlicher Höhe dürfte das Ergebnis auch in diesem Jahr liegen, wenn das Bad geöffnet werden darf. „Wir sind eigentlich verpflichtet, das Freibad zu öffnen, damit man Bürgern wenigstens etwas bieten kann“, so Rüdiger König (UBV).
Interessengemeinschaft Freibad Herrenalb bietet Unterstützung an
Erneut einbringen will sich die Interessengemeinschaft Freibad, die mit rund 350 Stunden im vergangenen Sommer ehrenamtlich personell unterstützte. „Wir hätten noch ein paar Vorschläge zur Verbesserung“, sagte Sebastian Graubner, Vorsitzender der IG, gegenüber den BNN.
Dazu gehören Öffnung bereits ab 7 Uhr für die Frühschwimmer, danach durchgehende Öffnungszeit, Security nur bei Bedarf an sehr heißen Wochenenden, Öffnung aller Attraktionen wie Schaukeln, Volleyballplatz oder Boulebahn. „Man könnte die maximale Gästeanzahl auch durch ein verbessertes Einlasskonzept erhöhen“, so Graubner.
Durch diese Optimierungen könnten die durch die Corona-Auflagen entstehenden Mehrkosten reduziert werden, ist sich Graubner sicher.
„Dies muss die Geschäftsführung der Stadtwerke rechtlich klären“, erläuterte Bürgermeister Klaus Hoffmann dem Gemeinderat, dem das Schreiben der IG vorlag. Das Ratsgremium fasst den grundsätzlichen Beschluss, das Freibad zu öffnen.