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Diskussion um Zukunft der Siebentälertherme

Knappe Mehrheit im Gemeinderat für Sanierung von Therme in Bad Herrenalb

Nach einer harten Diskussion unter den Gemeinderäten folgte eine Mehrheit dem Vorschlag von Bürgermeister Klaus Hoffmann mit zehn Millionen Euro die marode Siebentälertherme zu sanieren. Im Wesentlichen soll eine große Saunalandschaft und attraktve Gastronomie damit aufgebaut werden.

Leute an viereckigem Tisch beraten
Lange Diskussion über Zukunft der Therme: In der Bronnwiesenhalle in Neusatz tagte der Bad Herrenalber Gemeinderat. Foto: Johannes-Christoph Weis

Knapp mit Sieben zu fünf Stimmen gab der Gemeinderat Bad Herrenalb am Mittwochabend seine Zustimmung zum Sanierungs- und Ertüchtigungskonzept für die Siebentälertherme in Bad Herrenalb. Dies beschloss der Gemeinderat auf Vorschlag von Bürgermeister Klaus Hoffmann in öffentlicher Sitzung in der Bronnwiesenhalle.

Mit dieser Grundsatzentscheidung ist klar, dass die Kurstadt sich weiter stark auf den Tourismus ausrichten will. Hoffmann hatte vor rund zehn Tagen ein Konzept für die Neuausrichtung der Therme vorgelegt (Wir berichteten), bei dem es im Wesentlichen um den Bau einer großzügigen Saunalandschaft ging und die Investition in eine attraktive Gastronomie in der Therme. Hoffmann erhofft sich mit der Investition, dass künftig im operativen Geschäfts die Kurstadt keine so hohen Defizite mehr aus dem Betrieb der Therme hat. In den vergangenen Jahren waren dies teilweise über eine Million Euro für den jährlichen Etat.

Die Gegner warfen Hoffmann vor, das Konzept sei in keiner Weise finanziell schlüssig. Der „Schuldenbringer“ Therme werde den Etat der Kurstadt künftig weiter so belasten, dass man auf Jahre hinaus finanziell handlungsunfähig ist. Viele andere notwendige Infrastruktur-Vorhaben müssten zurückgestellt werden. Sie plädierten für einen Abriss, weil dann mittelfristig Bad Herrenalb handlungsfähiger sei. Und spätestens nach drei oder vier Jahren alle die Belastung des städtischen Haushalts für die Therme weg.

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