Auf eine schneearme Saison blickt die Skizunft Bad Herrenalb zurück: Nur an einem einzigen Tag war der Skilift auf der Talwiese in Bad Herrenalb im zurückliegenden Winter in Betrieb, und zwar genau für drei Stunden am Nachmittag. Die Pistenwalze war ebenfalls nur einmal im Einsatz.
„Der Klimawandel schlägt in unseren Breiten beziehungsweise Höhen voll zu“, schreibt der Verein in einer Pressemitteilung über seine jüngste Generalversammlung in der Talwiesenschänke. So habe auch der Dreikönigslauf mangels Schnee wieder ausfallen müssen und „die Loipen waren leider nur kurzzeitig gespurt“.
Die Einsatztruppe Winter nutzte sozusagen jede Schneeflocke.Wilfried Weiß, Vorsitzender der Skuzunft
„Was möglich war, wurde durchgeführt“, so das Fazit des Vorsitzenden Wilfried Weiß zum Geschäftsjahr 2022. Die Trainingsgruppen nahmen nach Corona wieder ihr normales Training auf. „Die Einsatztruppe Winter nutzte sozusagen jede Schneeflocke.“
Die Mitgliederzahl stieg wieder auf aktuell knapp 900 Mitglieder. Das Verhältnis zwischen Alt und Jung sei ausgewogen, die Frauenquote liege bei 53 Prozent, so der Verein.
81 Sportabzeichen in 2022 abgenommen
Laut Schriftführerin Karin Knirsch konnten 2022 insgesamt 61 Sportabzeichen abgenommen und auch wieder größere Veranstaltungen durchgeführt werden.
Das waren: Hahnenfalzhüttenfest und Berglauf, Weihnachtsturnen für Kinder und Jugendliche und die Skifreizeit am Feldberg sowie der Kinderskikurs mit rund 50 Teilnehmern auf der Talwiese.
Auf dem diesjährigen Programm stehen neben den üblichen Trainings sowie der Abnahme der Sportabzeichen eine Vereinswanderung, ein Seniorenausflug und das Hahnenfalzhüttenfest mit dem bekannten Berglauf.
Bei der Sportveranstaltung am 10. September müssen Teilnehmer sechs Kilometer zurücklegen und dabei 519 Höhenmeter bewältigen.
37 Ehrungen langjähriger Mitglieder
Nicht zuletzt standen bei der Generalversammlung auch Ehrungen langjähriger Mitglieder auf dem Programm. 37 an der Zahl waren es laut Verein. Unter den Geehrten waren Waltraud Grässle, Irma Kübler, Heidi Schmalt, Lothar Brendle und Karl Heinz König (60 Jahre Mitgliedschaft) sowie Hedwig Schwizler, Gerhard Kübler und Karl Pfeiffer (70 Jahre).
Nummer Eins ist diesmal Gerhard Ruff mit 75 Jahren Mitgliedschaft. Gerhard Kübler und Karl Pfeiffer wurden aufgrund besonderer langjähriger Verdienste in den Stand von Ehrenmitgliedern erhoben.