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Beliebtes Ausflugsziel

Tourismus legt in Bad Herrenalb nach der Corona-Zeit wieder zu

Bad Herrenalb lebt vor allem vom Tourismus – der wegen Corona zuletzt stark eingeschränkt war. Dieses Jahr zogen die Übernachtungen wieder an. Und auch für 2023 hat die Stadtverwaltung schon Pläne.

Beliebtes Ausflugsziel: Vor allem in den Sommermonaten – hier ein Archivfoto – zieht die idyllische Lage Bad Herrenalbs Tages- und Übernachtungstouristen an.
Beliebtes Ausflugsziel: Vor allem in den Sommermonaten – hier ein Archivfoto – zieht die idyllische Lage Bad Herrenalbs Tages- und Übernachtungstouristen an. Foto: Rick Eichner

Mit etwas über 272.000 Übernachtungen hat Bad Herrenalb 2022 fast wieder an die Übernachtungszahlen der Vor-Corona-Zeit (283.000) angeknüpft. „Die Delle ist fast wieder weg“, meinte Bürgermeister Klaus Hoffmann (CDU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung im Kurhaus. Er brachte dort den Wirtschaftsplan für den Eigenbetrieb Tourismus und Stadtmarketing ein.

Großes touristisches Interesse an Bad Herrenalb

Hoffmann führte das touristische Interesse an Bad Herrenalb auch auf die gewachsenen Marketing-Anstrengungen der Verwaltung zurück. So habe man von Januar bis Dezember auf der Homepage der Stadt rund 370.000 Besucher gezählt. Beispielsweise sei man bei digitalen Werbeanzeigen in den BNN über 62.000-mal aufgerufen worden, und die Reichweite bei den Printmedien insgesamt liege bei über 100 Millionen.

Der regelmäßig von der Bad Herrenalb Touristik versandte Newsletter habe eine Auflage von 20.668, wobei es aktuell knapp 9.000 aktive Leser gibt. Gut sei die Reichweite in Facebook und Instagram mit knapp 630.000 Menschen gewesen.

Sehr viel Wert lege man auf das Präsenz-Netzwerk. So sei die Teilnahme der Kurstadt an der CMT in Stuttgart, der größten Touristikmesse Deutschlands, Pflicht. Regelmäßige Treffen mit Leistungsträger wie die Schwarzwald Tourismus GmbH (STG), Albtal Plus, Tourismus Schwarzwald Nord, Vis- à Vis, Naturpark oder Tourismus Baden-Württemberg würden gepflegt.

Die vom Herrenalber Tourismusbüro angebotenen Wanderungen und Führungen – insgesamt habe es 91 Angebote gegeben – seien von rund 800 Gästen angenommen worden. Rund 500 Gäste hätten sich an 45 angebotenen Touren beteiligt. Drei der Tourenangebote seien unter den Top Ten der Tourismus Nordschwarzwald gewesen. Laut Hoffmann lag Bad Herrenalb im gesamten Schwarzwaldgebiet bei den Übernachtungszahlen 2021 auf Platz 14.

Bei den aktuellen Übernachtungszahlen verglich er den Zeitraum 1. Januar bis 1. Oktober mit dem gleichen Zeitraum im Jahr 2019. Demnach lag die Zahl der Ankünfte 2019 bei insgesamt 60.626 zu 55.894 im Jahr 2022.

Der Ausländeranteil beläuft sich dabei auf 6.573 (2019) zu 5.885 (aktuell). Stark zurückgegangen sind bei den Übernachtungen die Geschäftsreisenden 52.574 zu 73.797, die Kliniken blieben mit 97.964 Tagen zu 98.914 stabil, während die Übernachtungszahlen bei den Urlaubern von 110.452 auf 121.183 stiegen.

Jahr 2023 soll im Zeichen des Genusses stehen

Unter dem Motto „Bad Herrenalb – Du tust mir gut“ will die Kurstadt laut Hoffmann 2023 das Thema „Genuss“ unter möglichst vielen Facetten angehen. Die Kurstadt soll als „Sommerfrische“ gestärkt werden, wenn unten im Tal, in Karlsruhe, über 30 Grad sind. „Wir verwöhnen 2023 den Gast mit allem, was er bei uns genießen kann.“

Wanderwege, Therme, Wellness, Freibad, Aufenthalt und Veranstaltungen. Start ist im Februar mit einem genussvollen Thermenbesuch. Die Eröffnung der Wandersaison, hier kooperiert man mit Dobel, wird begleitet mit einer Messe zu der Thematik im Kurhaus Bad Herrenalb.

Angepasst hat der Gemeinderat die Preisliste für die Nutzung des Kurhauses. Dabei ging es in erster Linie auch um die Einpreisung anfallender Personalkosten. Gekippt wurde in einer knappen Entscheidung mit 6:5 Stimmen das Privileg von Einheimischen, einen Bonus bei der Anmietung von Sälen im Kurhaus zu bekommen. Der Vereinsbonus bleibt erhalten.

Noch nachliefern soll Kämmerer Wilhelm die Grundlage für die Kalkulation der Kurtaxe. Hier sind im Wirtschaftsplan an Einnahmen rund 500.000 Euro ausgewiesen. Einige Stadträte meinten, die Zahlen müssten deutlich höher sein.

Verabschiedet werden soll der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Tourismus und Stadtmarketing für 2023 am 25. Januar.

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