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Modulbauweise wird angedacht

Zu wenig Platz in der Herrenalber Falkensteinschule: Container sollen als Zwischenlösung dienen

Die Falkensteinschule in Bad Herrenalb muss bis zum kommenden Schuljahr größer werden. Vorübergehend mit Containern, anschließend soll ein Neubau der Turnhalle weiteren Platz schaffen.

Falkensteinschule Bad Herrenalb
Zu wenig Platz gibt es in der Herrenalber Falkensteinschule. Foto: Siebje / Stadt Bad Herrenalb

Die Herrenalber Falkensteinschule platzt aus allen Nähten. Bereits im Frühjahr hatte die Schulleiterin Patrizia Fischer über die steigenden Schülerzahlen sowie zusätzlichen Raumbedarf für notwendige Förderangebote berichtet.

So wird die Anzahl der Schulanfänger von aktuell 60 Kindern im kommenden Jahr bereits auf 71 ansteigen. Auf Dauer müssen alle vier Klassenstufen dreizügig werden.

Ab dem Schuljahr 2026/2027 kommt zudem der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder zum Tragen, der bis zum Schuljahr 2029/2020 für alle Klassen erfüllt werden muss.

Auf Bauplänen der Dobeltalsporthalle wurde bereits eine mögliche Erweiterung eingetragen

„Es besteht erheblicher Raumbedarf, obwohl die Schule schon intern Räume für verschiedene Nutzungen ausgetauscht hat“, erläuterte Bürgermeister Klaus Hoffmann (CDU). Jetzt gebe es allerdings überhaupt keinen Spielraum mehr, eine Erweiterung der Räumlichkeiten sei unabdingbar.

In Gesprächen mit der Schulleitung habe man den künftigen Platzbedarf ermittelt. „Es hat sich gezeigt, dass die Auslagerung der reinen Schulkindbetreuung genügend Räume frei macht, mit denen alle schulischen Belange abgedeckt werden können“, informierte der Schultes.

Wir schlagen vor, dort eine Turnhalle als Ersatz für die Turnhalle im Klosterbereich zu bauen.
Klaus Hoffmann
Bürgermeister

Neben der Dobeltalsporthalle, also in direkter Nachbarschaft zur Falkensteinschule, gebe es eine Grünfläche, die für einen Erweiterungsbau geeignet sei. In den alten Bauplänen für den damaligen Neubau der Schule sei bereits ein Baufenster für eine mögliche spätere Erweiterung eingetragen.

Neubau soll zudem die marode Turnhalle in der Klosterstraße ersetzen

„Wir schlagen vor, dort eine Turnhalle zu bauen, als Ersatz für die marode Turnhalle im Klosterbereich“, so Hoffmann. In Modulbauweise könne man Betreuungsräume für die Schule und eventuell noch weitere für die Gemeinde obenauf setzen. Bekanntlich ist die Turnhalle in der Klosterstraße neben der alten Grundschule stark in die Jahre gekommen, auch eine energetische Sanierung ist nicht möglich.

Um in konkrete Planungen einsteigen zu können, brauchen wir eine Machbarkeitsstudie.
Klaus Hoffmann
Bürgermeister

„Um in konkrete Planungen einsteigen zu können, brauchen wir auf jeden Fall vorab eine Machbarkeitsstudie mit Kostenschätzung“, so Hoffmann. Das Kriterium, dass die Sporthalle mit Räumen in Container/Modulbauweise aufgestockt werden muss, sei dabei zwingend.

Diese Räume in Modulbauweise, sprich Containern, müssten allerdings schon zum ersten September kommenden Jahres zur Verfügung stehen. „Sie werden also zunächst auf dem Gelände neben der Schule aufgestellt, damit sie als mobile Zwischenlösung ab dem Schuljahr 2024/2025 nutzbar sind“, erläuterte Hoffmann weiter. 

Rüdiger König (UBV) und Dorothea Müller (GLp) brachten alte Überlegungen ein, eine neue Turnhalle auf ein Parkhaus an die Stelle der alten Halle zu setzen. Ob dies noch weiter verfolgt wird, blieb offen. Der Gemeinderat beschloss bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung, die Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben.

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