Skip to main content

Häusliche Isolation

Coronavirus: Schüler der Albert-Einstein-Schule Ettlingen an Covid-19 erkrankt

Ein junger Mann aus dem Landkreis Karlsruhe ist an Covid-19 erkrankt. Das bestätigte das Landratsamt Karlsruhe am Donnerstag auf Anfrage. Er besuchte die Albert-Einstein-Schule Ettlingen (AES). Schulleiter Joachim Dambach bejahte, dass es einen Coronavirus-Fall an der AES gibt.

Ein junger Mann aus dem Landkreis Karlsruhe ist an Covid-19 erkrankt. Das bestätigte das Landratsamt Karlsruhe am Donnerstag auf Anfrage.
Ein junger Mann aus dem Landkreis Karlsruhe ist an Covid-19 erkrankt. Das bestätigte das Landratsamt Karlsruhe am Donnerstag auf Anfrage. Foto: Bentz

Ein junger Mann aus dem Landkreis Karlsruhe ist an Covid-19 erkrankt. Das bestätigte das Landratsamt Karlsruhe am Donnerstag auf Anfrage. Nach unseren Informationen besuchte er die Albert-Einstein-Schule Ettlingen (AES). Schulleiter Joachim Dambach bejahte, dass es einen Coronavirus-Fall an der AES gibt.

Der junge Mann "hatte sich mit einer Reisegruppe zum Skifahren in St. Christina im Grödnertal (Südtirol, Anmerkung der Redaktion) aufgehalten", heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes weiter. Er befinde sich in häuslicher Isolation – wie auch alle seine Kontaktpersonen. Dazu zählten "zwei Schulklassen mit wenigen Lehrern" – diese seien bereits am Mittwochabend informiert worden – und wenige Menschen aus seinem privaten Umfeld.

Mehrere Mitglieder der Reisegruppe an Covid-19 erkrankt

Das Gesundheitsamt habe den Fall an das Landesgesundheitsamt gemeldet. Die Bestätigung seitens des Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg folgte am Nachmittag. In der Reisegruppe gebe es es weitere Covid-19-Erkrankungen aus anderen Gebieten in Deutschland.

"Die betroffenen Klassen sowie Lehrer befinden sich bereits in ,Quarantäne'." So steht es auch in einem internen Informationsschreiben der AES an Erziehungsberechtigte und Schüler zur Erkrankung des jungen Mannes, das dieser Redaktion vorliegt. Zu dessen Gesundheitszustand  könne man sich nicht äußern, heißt es vom Landratsamt.

Laut Internetseite steht die AES in Kontakt mit dem Gesundheitsamt und hat entsprechende Maßnahmen eingeleitet. "Der Unterricht für die nicht betroffenen Klassen findet regulär statt", heißt es dort weiter.

Die AES vereint verschiedene Schularten unter einem Dach, darunter Technisches Gymnasium, Berufsschule sowie Berufsfachschule Elektrotechnik.

Schulbetrieb im Landkreis bleibt unverändert

„Sollten Verdachts- oder Erkrankungsfälle an anderen Schulen bekannt werden, wird das Gesundheitsamt im Einzelfall geeignete Maßnahmen ergreifen, ähnlich wie in Ettlingen“, erklärt das Landratsamt. Sprich Kontaktpersonen würden ermittelt und diese umgehend isoliert werden. Derzeit komme es aber zu keinen „coronabedingten“ Einschränkungen für den Schulbetrieb.

Schüler kam nicht aus Risikogebiet

"Das Wichtigste war mir, dass die betroffenen Schüler nicht in die Schule kommen", sagt Landrat Christoph Schnaudigel zu den Ereignissen. Dass auch im Landkreis Corona-Fälle auftauchen können, darauf sei man vorbereitet gewesen. "Der Schüler war aber in Südtirol, das ist kein Risikogebiet und deshalb ist er auch nicht präventiv zuhause geblieben nach der Reise", so Schnaudigel. "Da konnten wir nichts machen."

Er vermutet zudem, dass diese Problematik gerade mit Blick auf die zahlreichen Skifahrer und deren Urlaubspläne die kommenden Wochen bestehen bleibe. Schnaudigel betont aber nicht nur mit Blick auf Corona sondern auch zahlreiche Influenza-Erkrankte im Landkreis: "Man sollte sich einfach nicht krank zur Arbeit oder in die Schule schleppen."

Minister Lucha gegen pauschale Schulschließungen wegen des Coronavirus

Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) hatte sich im "Deutschlandfunk" gegen flächendeckende Schulschließungen wegen Infektionen mit dem Coronavirus wie in Italien ausgesprochen. "Das ist derzeit keine Diskussion", sagte er am Donnerstag.

Er habe sich mit dem Innenminister und der Kultusministerin verständigt, dass man lagebezogen handle und sich die Situation vor Ort anschaue.

Italien hat als bisher am stärksten betroffenes Land in der EU wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus alle Schulen und Hochschulen bis Mitte des Monats geschlossen.

Dieser Artikel wird aktualisiert.
nach oben Zurück zum Seitenanfang