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Zeitige Absage

Dehoga sagt „Alb in Flammen“ in Ettlingen für Juni ab: Warum so früh?

Tausende lieben das nächtliche Lichterspektakel bei „Alb in Flammen“, Tausende werden 2022 enttäuscht: Die Organisatoren aus der Gastronomie sagen das Event ab und vertrösten.

Mann mit Bart
„Alb in Flammen“, das Event von Gastronomen, gibt es 2022 nicht. Dehoga-Chef Nikola Kovacic erklärt, warum. Foto: Werner Bentz

Nikola Kovacic ist Sprecher der Ettlinger Gastronomen und neuerdings auch Kreisvorsitzender des Dehoga Karlsruhe. „Alb in Flammen“ ist das größte gastronomische Event in Ettlingen.

Im Gespräch mit BNN-Redakteurin Heidi Schulte-Walter erklärt Kovacic, warum das beliebte Ettlinger Event abgesagt wurde - und warum schon so früh.

Sie haben „Alb in Flammen“ abgesagt. Warum zu einem so frühen Zeitpunkt?
Kovacic

Das Event ist zwar erst im Juni, wir haben aber einen mehrere Monate langen Vorlauf. Wir vier Organisatoren, Rudi Vogel, Paul Baral vom „Sternen“ und Nicolas Hettel vom „Watts“ müssen Bands und einen DJ verpflichten, uns um die Bühnen und das Sicherheitskonzept kümmern, nach Sponsoren suchen und vieles mehr – was neben unserer Arbeit in den Betrieben läuft. Es ist uns einfach zu unsicher mit Corona. Keiner weiß, welche Vorschriften bis zum Termin gelten. Kurzfristige Absagen kosten viel Geld, das können wir uns nicht leisten. Deshalb waren wir uns einig, „Alb in Flammen“ ausfallen zu lassen.

Und ein „Alb in Flammen“ mit Zugangsbeschränkungen?
Kovacic

Das kam für uns nicht in Frage und wäre wahrscheinlich auch gar nicht so einfach machbar. „Alb in Flammen“ lebt ja vom abendlichen Bummeln an der Alb und über die Brücken, von Geselligkeit zu später Stunde und Feierlaune der Menschen. Zugangsbeschränkungen würden das Event auch unwirtschaftlich machen, denn wir möchten ja eine volle Stadt, in der bei Lichteffekten am Wasser und bei Musik konsumiert wird. Die Stadtverwaltung hat übrigens für unsere Absage Verständnis gehabt.

2023 dann auf ein Neues?
Kovacic

Ganz genau. „Alb in Flammen“ gibt es dann am 9. und 10. Juni in alter Tradition, vielleicht mit noch einem etwas üppigeren Rahmenprogramm. Die ersten Sponsoren dafür habe ich schon angesprochen. Es sieht ganz gut aus. Für dieses Jahr planen wir als Ersatz etwas mehr Musik in unseren Lokalen und hoffen darauf, dass die Corona-Beschränkungen mehr und mehr zurückgenommen werden, sich also endlich wieder Normalität einstellt.

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