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„Bei Bedarf kann man nachjustieren“

Ettlingen testet am Samstag die Sirenen für einen möglichen Katastrophenalarm

Am Samstag heulen in Ettlingen wieder die Sirenen zum Test. Was ist geplant und wo ist Verbesserungsbedarf? Ordnungsamtsleiter Kristian Sitzler beantwortet die wichtigsten Fragen.

Kristian Sitzer, Leiter Sozial- und Ordnungsamt Ettlingen
Kristian Sitzer, Leiter Sozial- und Ordnungsamt Ettlingen Foto: Stadt Ettlingen

Die Sirenen heulen am Samstag wieder in Ettlingen. Ordnungsamtsleiter Kristian Sitzler informiert über das System und die Notwendigkeit, beim Probealarm genau hinzuhören.

2020 wurde das elektronische Ettlinger Sirenen-Netz zur Warnung vor Unglücken und Katastrophen aufgebaut. Wie steht man jetzt da?
Sitzler

Grundsätzlich muss die Bevölkerung im Ernstfall schnellstmöglich informiert werden, damit Schäden so weit wie möglich minimiert werden können. Wir waren ja vergleichsweise früh dran mit dem Aufbau des Sirenennetzes. Anfangs waren es 19 Sirenen, inzwischen haben wir 21 Sirenen in der Kernstadt und den Ortsteilen installiert. Ein Standort fehlt noch, an der Waldsaumhalle Oberweier. Da rennen wir dem Anbieter noch etwas hinterher, aber der hat viele Aufträge. Versprochen wurde, dass die Sirene noch dieses Jahr kommt. Eine gibt es dort aber an der Schule.

Die Probe-Alarme sind ja gerade auch Tests. Wo musste nachjustiert werden in der Vergangenheit?
Sitzler

Funktionsfähigkeit und Hörbarkeit werden getestet. Probealarme gibt es ja an jedem ersten Samstag in den ersten drei Quartalen und am bundesweiten Warntag am zweiten September-Donnerstag. Lücken hatten wir in der Vergangenheit in Richtung Neuwiesenreben, da haben wir reagiert. Auch für den Bereich Ettlingen-West müssen wir noch etwas tun. Wir haben bereits einen Vertrag geschlossen, der Standort wird in der Zeppelinstraße sein.

Es interessiert das Ordnungsamt, wie die Leute die Sirenenwarnung hören. Wie sind die Rückmeldungen?
Sitzler

Die Rückmeldung der Bürger an die Stadt ist auf jeden Fall wichtig. Wir hoffen da auf Hinweise. Zuletzt kamen nur einige wenige Rückmeldungen, die bestätigten, dass der Alarm gut zu hören sei. Mehr an Information wäre schön. Man kann bei Bedarf gezielt nachjustieren, indem etwa die Ausrichtung der Sirenen verändert wird oder weitere Hörner an Anlagen installiert werden. Natürlich spielt immer auch das Wetter mit eine Rolle. Bei klarem Wetter schallt es mehr, auch die Windrichtung ist ein Faktor. Doch der Katastrophenalarm soll bei jedem Wetter überall gut zu hören sein.

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