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Benefizaktionen

Ettlinger Hospiz „Arista“ braucht weiter Unterstützer – Niederlassung bald auch in Bruchsal

Die Pflegekassen decken nicht alles ab, deshalb laufen im Herbst wieder Benefizaktionen fürs Ettlinger Hospiz „Arista“ an. Auch vom Bauprojekt in Bruchsal, wo eine Niederlassung entsteht, gibt es Neuigkeiten.

Gebäude
Das Ettlinger Hospiz „Arista“ ist bislang das einzige im Stadt-und Landkreis Karlsruhe. Eine Dependance entsteht in Bruchsal. Foto: Heidi Schulte-Walter

Der Förderverein Hospiz startet wieder durch: Er beendet seine Corona-Zwangspause und organisiert wie vor der Krise Konzerte, Kleinkunstabende, Seminare und Workshops, um damit das Hospiz „Arista“ in Ettlingen zu unterstützten.

Und nicht nur das: Die Benefizveranstaltungen zielen auch aufs „Arista“ Nord, das in Bruchsal gebaut wird und voraussichtlich im Frühjahr 2023 bezugsfertig sein soll.

So ist gleich der Auftakt im Jahresprogramm 2021/22 am 15. Oktober um 19 Uhr im Bürgerzentrum Bruchsal, wo es heißt „Leben dürfen bis zum Tod“. Mit dabei sind unter anderem Landrat Christoph Schnaudigel (CDU), Schuldekan Walter Vehmann, der „Arista“-Architekt Johannes Jakubeit sowie die Liedermacherin Annett Kuhr.

Letztgenannte gestaltet einen Tag später um 19 Uhr in der Paulusgemeinde Ettlingen einen Abend unter dem Titel „Nur ein Katzensprung – Lieder über den Tod und das Leben“.

Mit zwei Benefizkonzerten am 4. Dezember um 18 Uhr in der evangelischen Kirche Weingarten und am 5. Dezember um 18 Uhr im Bürgerzentrum Bruchsal bringt sich der Lions Club Stutensee ein. Das Vocalensemble Rastatt gastiert dann am 12. Dezember um 17 Uhr in St. Dionysius Ettlingenweier und präsentiert dort europäische Weihnachtsmusik.

Band „Akzente“ spielt für Hospiz an Heiligabend in Karlsruhe

Traditionell im Dienst des „Arista“ steht an Heiligabend die Band „Akzente“, die um 23 Uhr in der evangelischen Stadtkirche am Karlsruher Marktplatz auftritt.

Im Asamsaal des Ettlinger Schlosses nehmen Heike Bleckmann (Klavier) und Claus Temps (Bassbariton) am 28. Januar mit auf Franz Schuberts „Winterreise“, und am 26. Februar unterstützt das KIT-Sinfonieorchester einmal mehr im Konzerthaus Karlsruhe die Hospizarbeit. Dort heißt es dann „Paris–New York nonstop“ mit Werken von Gershwin, Debussy und Bernstein.

Im Kino Kulisse erlebt man am 5. April um 19.30 Uhr Christine Reitmeier in dem Ein-Personen-Spiel „Oskar und die Dame in Rosa“, am 30. April gehört die Bühne in der Pfinzhalle in Rußheim der ehemaligen Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle bei einem Erich-Kästner-Abend zusammen mit den Musikern der Combo „Symbadico“.

Viele Künstler sind uns treu geblieben.
Helma Hofmeister, Hospizförderverein

Helma Hofmeister und Petra Baader, die das umfangreiche Jahresprogramm zusammengestellt haben, freuen sich, dass „uns so viele Künstler treu geblieben sind und wieder mitmachen“.

Auch Vortragsabende, die pandemiebedingt ausfallen mussten, werden jetzt nachgeholt. So spricht am 15. November die Ernährungsberaterin Barbara Möglich im Karl-Still-Haus Ettlingen über „Unser Schlaf“, am 12. Januar beschäftigt sich der Palliativmediziner Dieter Beck im Kino Kulisse mit der brisante Frage: „Beihilfe zum Suizid – Tabu oder letzte Möglichkeit?“ und am 24. März geht es bei Seelsorgerin Bettina Herzog, ebenfalls im Karl-Still-Haus um „Sinn und Krise“.

Viele Mitwirkende verzichten auf ihr Honorar

Laut Professor Dieter Daub, Vorsitzender des Fördervereins Hospiz, bringen sich viele der Mitwirkenden für ein geringes Honorar ein oder verzichten ganz, sodass Eintrittsgelder und Spenden ziemlich ungeschmälert dem „Arista“ zufließen.

Das 2006 in Betrieb genommene und zwischenzeitlich erweiterte Haus an der Pforzheimer Straße braucht die regelmäßige Unterstützung, weil die Pflegekassen die dort geleistete Arbeit nicht zu 100 Prozent vergüten, mithin immer ein Betriebsdefizit bleibt.

In Bruchsal entsteht Herberge mit acht Hospiz-Plätzen

Während das Ettlinger„Arista“ über zwölf Plätze für schwerst kranke und austherapierte Menschen verfügt, werden es im Norden des Landkreises Karlsruhe in Bruchsal künftig acht sein.

Der symbolische Spatenstich für die neue Herberge ist erfolgt, bevor aber der Rohbauer anrücken kann, müssen Schadstoffe im Boden ausgebaggert werden. „Die Deponien sind voll, deshalb kann nicht abgefahren werden wie wir das eigentlich geplant hatten“, berichtet Hofmeister.

Sie hofft auf einen tatsächlichen Baubeginn im November. Das Projekt in Bruchsal kostet voraussichtlich rund 4,2 Millionen Euro,wenn die Baupreise nicht weiter anziehen.

Zuschüsse kommen vom Landkreis, der Stadt Bruchsal und dem Land, außerdem von der Fernsehlotterie. Der Förderverein hat schon 1,4 Millionen Euro zusammengetragen – aus Spenden, Vermächtnissen und Benefizaktionen, wie sie jetzt wieder starten.

Infos zum Förderverein Hospiz

Weitere Infos zum Programm und zu den Angeboten von Förderverein und Hospizdienst gibt es unter www.hospizfoerderverein.de.

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