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Start der Open-Air-Badesaison

Vorerst keine kalten Becken in den Freibädern in Ettlingen und Umgebung

Eintrittspreise, Dauerkarten, Corona-Regeln: Das müssen Besucher in Ettlingen und Umgebung zum Saisonstart der Freibäder wissen.

Albgau-Freibad
Kurz vorm Saisonstart: Im Albgau-Freibad überprüft Evelyn Weichwald noch einmal die Wassertemperatur. 24 Grad soll sie betragen. Am 1. Mai öffnet das Freibad seine Tore. Foto: Klaus Müller

Erst war es die Corona-Pandemie, die sich nachhaltig negativ aufs Freibadvergnügen auswirkte. In diesem Sommer könnte das Thema Energie diesen unliebsamen Part übernehmen.

Ob es nun ein „normaler Freibadsommer“ wird oder eben nicht, bleibt zunächst abzuwarten. Keineswegs mehr abwarten müssen all diejenigen, die sich auf den Start der Freibadsaison freuen.

Saisonstart

Zum Auftakt öffnet das Ettlinger Albgau-Freibad an diesem Sonntag seine Pforten. Karlsbad folgt am 7. Mai. Waldbronn, Malsch und Bad Herrenalb ziehen jeweils am 14. Mai nach. Und am 21. Mai startet die Saison im Waldbad Schöllbronn sowie am Badesee Buchtzig.

Energiekosten

Wegen des Krieges in der Ukraine gehen derzeit die Energiepreise durch die Decke. Mit welchen Auswirkungen auf die Freibäder? Sicher, es mag aktuell viel wichtigere Themen geben als die Energieversorgung in den Freibädern.

Und doch haben die Bäder allemal ihre Berechtigung und bereiten vielen Menschen eine Menge Spaß und Freude. Beides, so jedenfalls der Tenor der Freibadbetreiber, sollte vorerst gesichert sein.

„Aufgrund der guten Einkaufspolitik der Energie bei den Stadtwerken treffen uns die Erhöhungen der Energiepreise nicht im vollen Ausmaß“, sagt der Ettlinger Bäderchef Daniel Daul. Und dank thermischer Solaranlagen im Albgau-Freibad und im Waldbad werde es keine kalten Becken geben.

Mit kälterem Wasser im Malscher Freibad rechnet Hauptamtsleiter Heribert Reiter ebenfalls nicht – dafür aber mit einem deutlichen Anstieg der Betriebskosten.

Von höheren Kosten für Strom- und Gaslieferungen geht ebenso die Karlsbader Rechnungsamtsleiter Petra Goldschmidt aus. Immerhin kann dort ein Teil des Wassers über eine Solaranlage erwärmt werden.

Kälteres Badewasser wird es auch nicht in Waldbronn geben. Bewährt hat sich dort laut Hartmut Karle von der Kurverwaltung der Anschluss des Freibades an eine Energiezentrale der EnBW. Die so produzierte Wärme kann direkt fürs Bad genutzt werden.

Etwas vorsichtiger bewertet Karina Herrmann, Geschäftsführerin der Stadtwerke Bad Herrenalb, die Situation: „Aktuell planen wir keine Einschränkungen. Jedoch beobachten wir die politische und wirtschaftliche Lage und werden entsprechende Entscheidungen treffen.“

Eintrittspreise

In Ettlingen bleiben die Preise auf dem Niveau vor Corona. Keine Preiserhöhung gibt es auch in Malsch. Nach 2017 werden in Bad Herrenalb erstmals die Eintrittspreise erhöht.

In Karlsbad und Waldbronn wird nun die vorgesehene Preiserhöhung von 2020 (vor dem ersten Lockdown) umgesetzt.

Corona

In den Freibädern wird derzeit von einer weitestgehend „normalen Badesaison“ ausgegangen. Gleichwohl setzen die Freibadbetreiber auf die Eigenverantwortung der Badegäste. Empfohlen wird, Abstände einzuhalten und in bestimmten Bereichen medizinische Masken zu tragen.

Saisonkarten

Je nach Gemeinde, das gilt zum Beispiel für Malsch, behalten die 2020 verkauften Saisonkarten ihre Gültigkeit. In Waldbronn, Karlsbad und Bad Herrenalb ist der Verkauf der Saisonkarten etwas zögerlich angelaufen.

Anders in Ettlingen. Der Vorverkauf begann bereits vor Ostern und soll sehr gut angenommen werden.

Albgau-Hallenbad

Das Ettlinger Hallenbad bleibt nach Auskunft von Daul zumeist über die Sommermonate geöffnet. Allerdings seien für August Revisionsarbeiten vorgehen, verbunden mit einer etwa vierwöchigen Schließung des Hallenbades. Überdies wurden schon im Frühjahr die Wassertemperaturen, so Daul, „leicht nach unten geregelt, um Energie zu sparen“.

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