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Selbsttest des KVV-Angebots

Funktioniert "My Shuttle" in Ettlingen?

Seit Pfingsten sind in Ettlingen die schwarzen Fahrzeuge mit der Aufschrift „My Shuttle“ unterwegs. Sie können an rund 250 virtuellen Haltestellen über die App „KVV mobil“ geordert werden. Aber funktioniert der Service in der Praxis auch wie versprochen? BNN-Redaktionsmitglied Philipp Kungl hat inkognito den Selbsttest gemacht.

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Unterwegs mit „My Shuttle“: Redaktionsmitglied Philipp Kungl hat das neue On-Demand-Angebot des KVV getestet – hier beim Einstieg im Ettlinger Hermann-Löns-Weg. Foto: pr

Seit Pfingsten sind in Ettlingen die schwarzen Fahrzeuge mit der Aufschrift „My Shuttle“ unterwegs. Sie können – quasi wie Taxis – an rund 250 virtuellen Haltestellen in der Kernstadt über die App „KVV mobil“ geordert werden. Bis zu sechs Fahrgäste können sich dann zu einem Ziel in Ettlingen fahren lassen. Aber wie geht das genau? Und funktioniert der Service in der Praxis auch wie versprochen? BNN-Redaktionsmitglied Philipp Kungl hat inkognito den Selbsttest als ganz normaler Fahrgast gemacht.

Testfahrt zum Ettlinger Stadtbahnhof

Vom Hermann-Löns-Weg in Ettlingen-Neuwiesenreben soll die Fahrt zum Stadtbahnhof gehen. Per App – man muss sich zunächst mit einer gültigen E-Mail-Adresse anmelden – werden einfach der Name und das Wunschziel eingegeben. Meinen aktuellen Standort erkennt das System automatisch. Nach der Buchung wird mir die Abholzeit, das Fahrzeugkennzeichen sowie der genaue Abholort angezeigt. Der liegt praktischerweise nur 20 Meter entfernt und ist schnell zu Fuß zu erreichen.

Nach knapp fünf Minuten ist der Wagen da

Und siehe da: Nur knapp fünf Minuten später fährt auch schon das Fahrzeug vor. Dabei handelt es sich um einen von zwei Toyota Hybrid, die nach Auskunft des KVV noch so lange eingesetzt werden, bis die zwei restlichen schwarzen Mini-Busse im Stile der London-Taxis geliefert werden. Bisher ist nur ein solches Modell in Ettlingen im Einsatz. Der freundliche Fahrer begrüßt mich und die Fahrt beginnt.

"My Shuttle" am Wochenende stark genutzt

„Am Wochenende, vor allem am Freitag- und Samstagabend, wird der Shuttle-Service stark genutzt“, erzählt er unterwegs. Da „My Shuttle“ noch bis Ende Juli kostenlos ist, wollten viele Leute die Fahrt einmal ausprobieren. Auf seinem Navigations-Display sieht der Fahrer nicht nur die aktuelle Routenplanung, sondern auch ob und wo weitere Gäste warten. Je nach Tag oder Uhrzeit könne es durchaus auch mal längere Pausen geben, die dann beispielsweise zum Aufladen des Akkus verwendet werden können, erzählt er. Die Fahrzeuge fahren nämlich eben nicht nach festem Plan, sie bedienen nach Bedarf, sprich auf Bestellung (on demand).

App, Fahrt, Ziel - alles hat funktioniert

Nach rund sechs Minuten, die im leisen Elektrofahrzeug sehr schnell vergehen, sind wir am Stadtbahnhof angelangt. Bestellvorgang über die App, Fahrt, korrektes Ziel – alles hat einwandfrei funktioniert. „Bis zum nächsten Mal“, verabschiedet sich der Fahrer. Für ihn geht es gleich weiter zur nahegelegenen Friedrichstraße, wo sich schon die nächsten Fahrgäste angekündigt haben.

Ausweitung nach der Testphase denkbar

Derzeit gehe es dem KVV vor allem darum, „die Akzeptanz von ,My Shuttle‘ bei den Menschen zu testen“, so Pressesprecher Nicolas Lutterbach auf BNN-Anfrage nach dem Test. Für ein Zwischenfazit sei es indes zu früh. „Wir registrieren aber durchaus schon den Wunsch einiger Bürger, dass der Service etwa auch auf die Stadtteile ausgeweitet wird.“ Dies sei prinzipiell denkbar, könne aber ebenfalls erst nach der Testphase überlegt werden. Zunächst müsse sich „My Shuttle“ in der Kernstadt etablieren.

Weitere Informationen im Internet unter: www.kvv.de/myshuttle.

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