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Konzert im Asamsaal

„Gebettet wie in einer Cremetorte“: Sandie Wollasch begeistert ihr Publikum in Ettlingen

Sandie Wollasch und Spark freuten sich bei ihrem Auftritt im Ettlinger Schloss über ein ausverkauftes Haus. Ihr Programm reichte von Vivaldi bis Fußballfan-Song.

Musiker stehen auf einer Bühne und spielen, Eine Frau singt. Im Hintergrund steht ein Klavier.
Das Publikum war vollauf begeistert vom Konzert, das Sandie Wollasch (in weiß) und die Gruppe Spark im Ettlinger Schloss gaben. Foto: Rüdiger Homberg

„Ich fühle mich gebettet wie auf einer Cremetorte“, zog die Sängerin Sandie Wollasch ein hoch erfreutes Fazit aus der Zusammenarbeit mit der Gruppe Spark. Das fünfköpfige Klassikensemble trat am Samstagabend zusammen mit der Jazz-, Blues-, Rock- und Popsängerin im Assamsaal des Ettlinger Schlosses auf.

Im Gespräch zuvor wollten sich Wollasch und Daniel Koschitzki nicht so recht festlegen, ob das, was sie dem Publikum bieten wollten, Fusion oder Crossover sei. Koschitzki spielt bei Spark Blockflöte und Melodica und moderiert die Konzerte mit Sandie Wollasch.

Die Stile, die die Sechs auf der Bühne präsentieren, bieten einen Querschnitt durch nahezu alle Musikgenres der vergangenen zwei bis drei Jahrhunderte. Zur Begeisterung der rund 400 Menschen im ausverkauften Saal.

Sandie Wollasch verbindet in Ettlingen Jazz-Klassiker mit modernen Stücken

Wenn Sandie Wollasch Klassiker aus dem Jazz oder der Filmmusik in Begleitung des Ensembles singt, erhalten die Sechs ebenso frenetischen Beifall wie wenn Spark alleine in einem modern arrangierten Vivaldi-Stück die Vögel lustig von ihren Äste tirilieren lässt.

Gemeinsam hat man die angebotenen Lieder und Musikstücke so arrangiert, dass sie ohne Abstriche modern und zugleich doch wieder klassisch anmuten.

Ob es nun der Superhit „Summertime“ von George Gershwin ist, oder die Wollasch-Eigenkomposition „Believe“. Ob es sich um „Personal Jesus“ von Depeche Mode handelt, oder um Barock-Klassiker von Johann Sebastian Bach in einem Arrangement von Daniel Koschitzki und der anderen Spark-Flötistin Andrea Ritter.

Gewisse Tonprobleme im ersten Teil der Konzerts konnten in der Pause behoben werden. Und so war das Publikum nach Ende der gut zwei Stunden Unterhaltung vollauf zufrieden.

Etwa der 69-jährige Wolfgang Schott. Er war eigens aus Bruchsal nach Ettlingen gekommen, weil er auf die Kombination der Musikrichtungen gespannt war. Er hatte Spark während eines Urlaubsaufenthalts in Meran schon einmal gehört und war auch bereits auf Konzerten von Sandie Wollasch.

„Wie das wohl zusammengehen könnte? Ich bin sehr überrascht, wie toll das funktioniert“. Er singt selbst in einem Chor, dessen Literatur in letzter Zeit auf modernere und in die Zukunft gerichtete Stile umgestellt worden war. „Sandies Bluesstimme“, ergänzt Schott, „ist einfach phänomenal.“

Zum Abschluss des Konzerts erfüllt sich Sandie Wollasch selbst einen Wunsch

Veronika Prochaska aus Schöllbronn hat ein gemeinsames Konzert von Spark und Sandie Wollasch schon einmal in Remchingen erlebt. Und da es dort schon „großartig, ganz fantastisch“ gewesen sei, wollte sie es noch einmal hören und kam zu dem Urteil: „Es stimmt einfach alles.“

Wiebke Dietrich aus Ettlingenweier, die neben ihr stand, konnte dies nur bestätigen: „Es ist ein ganz großartiger Hörgenuss, sehr energievoll und voller Kraft.“

Die Zugabe begann mit einem „Happy Birthday“ für einen Mann im Publikum, der an diesem Tag 57 Jahre alt wurde. Die Sechs setzen unter Begeisterung aus dem Publikum fort mit dem FC-Liverpool-Song „You’ll Never Walk Alone!“ Und ganz zum Schluss durfte sich Sandie Wollasch noch den Wunsch erfüllen, ihre Eigenkomposition „Thanks For The Disillusion“ zum Besten zu geben.

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