
Dass der Name „Hype“ zu der Gruppe passt, wird schnell deutlich – im Gespräch mit den Mädels, die unter diesem Namen erfolgreich Hip-Hop tanzen.
„Hype“ steht für Begeisterung, für etwas, das mit viel Euphorie gemacht wird. Keine Frage, es ist mehr als nur der Spaß am Tanzen, der die Gruppe verbindet.
„Es ist die Gruppe selbst“, tönt es aus der Mädchenriege im Alter zwischen acht und zwölf Jahren. „Der Zusammenhalt. Gemeinsam was erreichen zu wollen.“ Vizemeister bei den süddeutschen Hip-Hop-Titelkämpfen sind sie geworden. Wohlgemerkt auf Anhieb.
Der Name „Hype“ passt wie angegossen zu der Gruppe
Erstmals nahm solch eine junge Kinderformation der Ettlinger Urban Dance School bei größeren Titelkämpfen teil. Ein klitzeklein wenig erfolgreicher fand sich die Juniorenformation „The Pac“k der Tanzschule ganz oben auf dem Siegertreppchen wieder.
Beide Ergebnisse erstaunten am Ende sogar den Erfolgstrainer und Chef der Urban Dance School, Dominik Sass. Bei den Erwachsenen greift die Ettlinger Gruppe „Addicted“ seit Jahr und Tag national wie international die Titel ab. Und nun beginnen es die „Kleineren“ den „Größeren“ gleichzutun.
Emmi, Nico, Mila, Cecilia, Alessia, Ayla, Leni, Luisa, Alina, Sophie, Pia von der Gruppe Hype und wie sie alle heißen mögen, strahlen unglaublich viel Freude fürs Tanzen aus.
Die einen kamen über Freundinnen zum Hip-Hop, andere über Videos oder auch mal über die Schwester. „Hip-Hop ist schon was Besonderes. Man kann frei tanzen und es gibt doch ne tolle Choreografie“, schwärmen die Mädchen im Gespräch mit dieser Redaktion. „Du kannst viele neue Sachen ausprobieren“, ergänzt Emma. „Die Schritte sind klasse“, schiebt Anastafia nach.
Hinter dem, was sich im Gespräch so leicht anhört, steckt eine Menge Arbeit – und Trainingsfleiß. „Die Gruppe, eine Leistungsgruppe, muss halt auch mehr machen als üblich“, sagt Trainer Sass. „Ohne die Bereitschaft zum Lernen und dabei noch Spaß zu haben, geht das nicht.“
Und die Mädels sind ehrgeizig. „Es ist schon mal echt nervig, wenn eine Schrittkombination nicht auf Anhieb klappt“, wird offen gestanden. „Dann heißt es üben, auch zu Hause, bis es klappt.“ Da fällt auch schon mal das Wort von „positiver Motivation“.
Der Zusammenhalt in der Gruppe ist wirklich toll.Dominik Sass
Trainer
Aufgetreten wird in einer Art Basketball-Dress. Die Choreografie, entworfen von Sass, ist fordernd. Bei allen Vorgaben kann sich jedes Mädchen dennoch entfalten, dem Gesamtauftritt eine persönliche Note geben.
Auch beim „Fest“ sind die jungen Hip-Hop-Tänzerinnen zu sehen
Das Ergebnis ist sehenswert. Die Begeisterung der Acht- bis Zwölfjährigen spürbar, ihr Teamgeist erlebbar. „Der Zusammenhalt in der Gruppe ist wirklich toll“, so Sass. Mehr noch: Das Ganze mutet fast schon wie Leistungssport an. Gewollt und freiwillig.
Vor großem Publikum tritt Hype beim „Fest“ am Sonntag, 23. Juli, zwischen 12 und 13 Uhr auf. Anfang November dann geht es zum Deutschland-Cup nach Osnabrück. „Bis dahin werden wir noch besser. Dafür trainieren wir.“