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Menschen mit Behinderung

AWO baut Wohnanlage in Karlsbad-Spielberg weiter aus

Die Wohnanlage für Schwerst- und Mehrfachbehinderte der AWO in Karlsbad-Spielberg ist in die Jahre gekommen. Deshalb soll sie saniert und mit einem Neubau erweitert werden.

Das AWO-Wohnheim unmittelbar neben der Sportanlage des SV Spielberg ist in die Jahre gekommen und soll durch einen auf der Anlage ersetzt werden. Anschließend wird das bestehende Gebäude saniert und für Werkstätten ausgebaut.
Das AWO-Wohnheim unmittelbar neben der Sportanlage des SV Spielberg ist in die Jahre gekommen und soll durch ein neues auf der Anlage ersetzt werden. Anschließend wird das bestehende Gebäude saniert und für Werkstätten ausgebaut. Foto: Gustl Weber

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) möchte ihre Wohnanlage für Schwerst- und Mehrfachbehinderte in Karlsbad-Spielberg, angrenzend an die Sportanlage des SV Spielberg, sanieren und mit einem Neubau erweitern. Die Gesamtkosten sind mit rund neun Millionen Euro veranschlagt.

Einstimmig genehmigte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Entwurf des hierfür notwendigen vorhabenbezogenen Bebauungsplanes und beschloss die Offenlage. Joachim Guthmann, Leiter der Karlsbader Bauverwaltung, erinnerte, dass die AWO-Anlage am Talberg in Spielberg auf einem Areal der Gemeinde steht, das bisher noch im Flächennutzungsplan für „Freizeit-Nutzung“ ausgewiesen ist.

Daher habe sich der Gemeinderat bereits im Dezember 2019 für den jetzt im Genehmigungsverfahren laufenden Bebauungsplan ausgesprochen. Die Arbeiterwohlfahrt ist erbbauberechtigt. Sie trägt die kompletten Planungs- und Erschließungskosten.

Da der geplante Neubau mit vermindertem Abstand zum Wald errichtet werden soll, musste die AWO mit der Forstverwaltung eine Regelung bezüglich der Kostenübernahme für die Waldrandbewirtschaftung sowie eines Haftungsverzichts bei möglichen Gebäudeschäden treffen.

Wohnanlage in Karlsbad-Spielberg entspricht laut AWO nicht mehr aktuellen Anforderungen

Die bestehende, in die Jahre gekommene, Wohnanlage in Spielberg für Schwerst- und Mehrfachbehinderte entspricht laut dem Geschäftsführer der AWO-Karlsruhe, Markus Barton, nicht mehr den aktuellen Anforderungen der Heimbauverordnung.

Unser Ziel ist es nach den aktuellen Planungen, im vierten Quartal dieses Jahres mit dem Neubau zu beginnen.
Markus Barton, AWO-Geschäftsführer

Geplant ist daher auf diesem Areal der Bau eines zweiten, zweigeschossigen Gebäudes für vier Wohngemeinschaften mit jeweils sechs Personen. „Unser Ziel ist es nach den aktuellen Planungen, im vierten Quartal dieses Jahres mit dem Neubau zu beginnen. Dieser soll 2025 fertiggestellt sein. Anschließend erfolgt die Sanierung des Altbaus. Dieser soll im Laufe des Jahres 2025 für seine neue Funktion zu Verfügung stehen“, hofft Markus Barton.

Hier sind für die Bewohner der Anlage sogenannte Tagesförderstätten, sprich Werkstätten für Schwerst- und Mehrfachbehinderte geplant.

Gleichzeitig wird bei den Werkstätten die Heimverwaltung untergebracht. Schließlich soll zur Öffnung der Spielberger AWO-Anlage im sanierten Altbau für die Allgemeinheit auch ein Gemeinschaftsraum geschaffen werden, der mal als öffentliches Kaffee oder als Versammlungs- und Vortragsraum für Karlsbader Vereine dienen kann.

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