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Obduktionsergebnis liegt vor

Bewohnerin ist nach Brand in Karlsbad-Ittersbach identifiziert

Die nach einem Brand vor einer Zwangsräumung in Karlsbad gefundene Leiche ist identifiziert. Es handelt sich um die Bewohnerin der ausgebrannten Dachgeschosswohnung.

dachgeschossbrand Feuerwehr
Nach Brand unbewohnbar: Das Feuer im Dachgeschoss des Mehrfamilienhaus in Karlsbad-Ittersbach löschte die Feuerwehr am 12. Januar. Danach wurde eine Leiche entdeckt. Foto: Rainer Obert

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Karlsruhe nach dem Dachgeschossbrand in Karlsbad-Ittersbach schreiten fort. Die gefundene Leiche ist nun identifiziert, teilt die Polizei mit.

Am 12. Januar war kurz vor einer angesetzten Zwangsräumung Rauchentwicklung in der fraglichen Wohnung des Mehrfamilienhauses festgestellt worden. Es handelt sich tatsächlich um die 42-jährige Bewohnerin.

Mehrfamilienhaus in Ittersbach weiter nicht bewohnbar

Wie berichtet, geht die Polizei nach derzeitigem Stand von einer Selbsttötung aus. Die Höhe des Sachschadens stehe bislang noch nicht abschließend fest, er dürfte sich jedoch im niedrigen sechsstelligen Bereich bewegen, sprich mehr als 100.000 Euro.

Aufgrund des Schadens durch den Brand, Rauch und Löschwasser sind die übrigen Wohnungen im Gebäude nach wie vor nicht bewohnbar, teilt die Polizei weiter mit.

Es kann von einem tragischen Fall gesprochen werden. Nur in wenigen Ausnahmefällen berichte die Polizei über Suizide, wird in der Pressemitteilung betont. Und betont, dass es Hilfe auch in scheinbar ausweglosen Situationen gibt. „Wenn Ihre Gedanken darum kreisen, sich das Leben zu nehmen, versuchen Sie unbedingt, mit jemandem darüber zu sprechen.“

Polizei verweist auf Hilfsangebote

Eine schnelle Hilfe erhalte man unter der Rufnummer (0800) 1 11 01 11 (Telefonseelsorge), der „Nummer gegen Kummer“ unter 11 61 11 sowie im Notfall bei der Polizei unter der Rufnummer 110 oder den Rettungsdiensten unter 112. Hingewiesen wird auch auf die Gesellschaft für Suizidprävention, die eine Übersicht der Angebote auf www.suizidprophylaxe.de bereitstellt.

Hinweis der Redaktion

Die Badischen Neuesten Nachrichten berichten nicht über Suizide. Grund dafür ist, dass die Berichterstattung über Selbsttötungen erwiesenermaßen zu vielen Nachahmern führen kann. Ausnahmen werden nur gemacht, wenn ein Fall durch bestimmte Umstände besonders relevant ist. Sollten Sie selbst Probleme haben oder über Suizid nachdenken, gibt es in Deutschland 104 Seelsorgestellen, die jederzeit eine anonyme Beratung anbieten. Die kostenlosen Rufnummern lauten 0800 - 1110111 oder 0800 - 1110222 . In Karlsruhe bieten zudem der Kriseninterventionsdienst K.i.D. ( 0721 - 830 36 47 ) und der Arbeitskreis Leben Karlsruhe ( 0721 - 811424 ) Hilfe und Beratung an.

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