Skip to main content

Nachfolger von Jens Timm

Björn Kornmüller wird in Karlsbad als Rathauschef verpflichtet

Karlsbad hat einen neuen Bürgermeister. Björn Kornmüller heißt der Neue. Am Mittwoch tritt er seinen Dienst im Rathaus an.

Björn Kornmüller vor dem Karlsbader Rathaus
Erster Arbeitstag: An diesem Mittwoch zieht der 38-jährige Björn Kornmüller als neues Karlsbader Ortsoberhaupt in das Rathaus ein. Foto: Gustl Weber

Mit dem Dienstantritt von Björn Kornmüller an diesem Mittwoch hat die Gemeinde Karlsbad mit ihren über 16.000 Einwohner einen neuen Bürgermeister. Am 30. April wurde der 38-jährige Verwaltungswirt mit über 78 Prozent gewählt.

Kornmüller stand als einziger Kandidat auf dem Wahlzettel. Dabei hatte nach Ende der Bewerbungsfrist eine anonyme Kampagne einer „Unterstützungsmannschaft“ für Aufsehen gesorgt, die zur Stimmabgabe für den Amtsinhaber Jens Timm (Freie Wähler) aufgerufen hatte. Dabei war auch zu lesen, dass er gegebenenfalls das Amt annehmen würde.

Dies, obwohl Timm entgegen vielfacher Ankündigungen nicht kandidierte und nicht auf dem Stimmzettel stand. Ein Vorgang, der schon fast skurrile Formen annahm und auch über Karlsbad hinaus für Verwunderung sorgte. Timm erhielt schließlich 15,7 Prozent der Stimmen.

Neuer Bürgermeister in Karlsbad blickt nach vorn

„Alles Schnee von gestern. Für mich gilt es seit dem Wahltag ganz gezielt den Blick nach vorne zu richten. Schließlich geht es um eine gute Zukunft von Karlsbad“; betont Björn Kornmüller im Gespräch mit unserer Redaktion. Aktuell laufen die Gespräche mit den einzelnen Fraktionen, wie man sich die künftige Kommunikation und Zusammenarbeit vorstellt. „Mit der CDU und den Grünen habe ich bereits gesprochen. Die Freien Wähler und die SPD stehen noch aus“; erzählt der neue Bürgermeister.

Alles Schnee von gestern. Für mich gilt es seit dem Wahltag ganz gezielt den Blick nach vorne zu richten. Schließlich geht es um eine gute Zukunft von Karlsbad.
Björn Kornmüller
Karlsbader Bürgermeister

Unabhängig möchte FDP-Mann Kornmüller in Abständen Besuche in den Fraktionen anbieten, um über aktuelle Themen und auch mal außerhalb der Ratssitzungen reden zu können. Im Herbst soll es auf alle Fälle ein Klausurwochenende mit Gemeinderat und Verwaltung geben. Dort sollen möglichst klare Zielsetzungen für die kommenden Jahre zu Schwerpunktthemen erarbeitet werden.

Vereidigung findet am 12. Juli um 19 Uhr in der Aula des Schulzentrums statt

Kornmüller nennt beispielsweise das schon länger diskutierte Karlsbader Hallenkonzept, die Kindergartensituation in Langensteinbach, das Thema Digitalisierung, die Hausärzte-Versorgung in den Ortsteilen, Pflegeangebote (auch ambulante Pflege), moderne Wohnformen für Senioren, Verkehr- und Parken in den Karlsbader Ortsteilen bis zu Aufgaben im Zusammenhang mit der Energiewende. „Unser Ziel muss es sein, nicht nur auf Entwicklungen zu reagieren, sondern aktiv zu werden“. In Sachen Bürgernähe setzt er auf regelmäßige Bürgersprechstunden in den fünf Ortsteilen.

Gleichzeitig wird es über das Internetportal der Kommune die Möglichkeiten geben, mit dem Rathauschef Telefon- oder auch Video-Gespräche zu vereinbaren. Schließlich geht es ihm um eine gelebte Bürgernähe.

„Mein Ziel ist es, unter den Bediensteten ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. Dabei wünsche ich mir eine hohe Identifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Kommune. Dies immer unter dem Vorzeichen eines bürgerorientierten Rathauses“; so das Credo des neuen Rathauschefs. Am Mittwochabend um 19 Uhr wird Kornmüller öffentlicher Gemeinderatssitzung in der Aula des Schulzentrums offiziell vereidigt und verpflichtet.

nach oben Zurück zum Seitenanfang