Skip to main content

Typisierungsaktion geplant

Diagnose Blutkrebs: Fredy Pfeiffer aus Karlsbad sucht dringend einen Stammzellenspender

Er war viele Jahre Freund und Helfer – jetzt ist Fredy Pfeiffer, gerade pensionierter Polizist aus Karlsbad, selbst auf Hilfe angewiesen. Nach der Diagnose Blutkrebs kann er nur gerettet werden, falls ein passender Stammzellenspender gefunden wird.

Mann mit Rad vorm Berg
Der Auerbacher Fredy Pfeiffer ist eigentlich sportlich unterwegs und hofft nach seiner schlimmen Diagnose auf einen Stammzellenspender. Foto: Fredy Pfeiffer

Der Vorsitzende des TSV Auerbach und ehemalige Polizist braucht Hilfe. Nach der Diagnose Blutkrebs konnte bisher kein Stammzellenspender gefunden werden – nun wird eine Typisierungsaktion im Ort organisiert.

Ein Leben lang sei Fredy Pfeiffer als Freund und Helfer unterwegs gewesen, so Mandy Koch vom Verein blut.ev (Bürger für Leukämie- und Tumorerkrankte), der die Aktion mitorganisiert. „Er hat als Polizist viele Jahre unserer Gemeinschaft gedient und ist erst seit kurzem im Ruhestand.“ Pfeiffer war Bad Wildbader Polizeichef.

Anstatt den Ruhestand genießen zu können, bekam Pfeiffer die niederschmetternde Diagnose: MDS, Myelodysplastisches Syndrom, eine Form von Blutkrebs. Mit jährlich vier bis fünf Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner gehört MDS zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen des Knochenmarks.

Obwohl die Krankheit in jedem Alter auftreten kann, sind vor allem Patienten über 60 Jahren betroffen. Fredy Pfeiffer könne diese Erkrankung nur durch eine Stammzelltransplantation überleben, bei der die gesunden Stammzellen eines Spenders auf ihn übertragen werden. „Leider konnte bis jetzt noch kein passender Spender für Fredy gefunden werden“, berichtet Mandy Koch.

Probleme durch Corona-Pandemie bei der Suche nach Stammzellenspendern

Am Samstag, 2. Oktober, werde die öffentliche Typisierungsaktion für Fredy Pfeiffer stattfinden, die zugleich vielen andere an Blutkrebs erkrankten Menschen zugute kommen kann.

Durch die Pandemie fehlen mittlerweile weltweit Spender.
Mandy Koch, blut.eV

„Durch die langanhaltende Corona-Pandemie fehlen mittlerweile weltweit sehr viele potenzielle Stammzellspender“, so Koch. Für viele an Blutkrebs erkrankte Menschen sei die Stammzellspende jedoch oft die einzige Chance auf Heilung.

Typisieren lassen können sich laut dem Verein blut.ev alle gesunden Menschen zwischen 17 bis 45 Jahren, bei einigen Grunderkrankungen ist dies nicht möglich, was vorab abgeklärt werden könne. „Vor Ort werden wir selbstverständlich ebenfalls ausführlich zum Thema informieren“, betont Koch.

Suche nach Stammzellenspendern: Regeln für Typisierungsaktion

Wer sich aus gesundheitlichen Gründen nicht typisieren lassen kann oder über 45 Jahre alt ist, könne mit einer Geldspende einen Beitrag leisten.

Für den potenziellen Spender ist die Typisierung kostenlos, für jede Aufnahme eines neuen Spenders fallen jedoch im Schnitt 40 Euro an, die aus privaten Spenden finanziert werden müssten. Die Aktion werde unter den geltenden Corona-Richtlinien und unter Anwendung eines entsprechenden Hygienekonzepts stattfinden. Es bestehe grundsätzlich Maskenpflicht.

Mitzubringen ist zur Typisierung die Versichertenkarte. Wer bereits in einer Spenderdatei registriert ist, muss sich nicht typisieren lassen, die vernetzte Spendersuche berücksichtige alle Datensätze.

Service

Information und Kontakt zu blut.ev unter bnn.link/blut.ev, per E-Mail an info@blutev.de oder unter Telefon (07244) 60830.

nach oben Zurück zum Seitenanfang