Jede weitere Verzögerung soll möglichst vermieden werden. Einstimmig delegierte daher der Gemeinderat Karlsbad ausnahmsweise die Vergabe der Erschließungsarbeiten für das rund sechs Hektar große Neubaugebiet „Schaftrieb“ in Langensteinbach an den Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt.
Damit kann nach Eingang der Angebote dieser Ausschuss bereits in seiner Sitzung am 15. März die Vergabe in der Größenordnung von rund fünf Millionen Euro erteilen. Die nächste Gemeinderatssitzung wäre erst am 29. März.
„Wir wollen damit ermöglichen, dass wie geplant bereits Anfang April die Bagger rollen, damit die Erschließung bis Mitte 2024 möglichst abgeschlossen ist und die Bauherren starten können“, betont Joachim Guthmann, Leiter der Bauverwaltung.
Auf dem Areal zwischen der früheren Firma Paradigma (ehemals Sägewerk Hummel) und dem Einkaufszentrum Karlsbader Schießhüttencenter beziehungsweise der S11-Bahntrasse werden rund 80 Baugrundstücke entstehen. Neben Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern ist ein Bereich für Geschosswohnungsbau, unter anderem für Eigentumswohnungen, vorgesehen.
Hinzu kommt ein Mischgebiet für gewerbliche Nutzung wie ein Ärztehaus, Steuerbüro oder auch Gastronomie. Auf einem Gelände von rund 21 Ar (2.100 Quadratmeter), der Bahnhaltestelle zugeordnet, möchte die Gemeinde eine Kita bauen.
Der Quadratmeter kostet auf Ittersbacher Areal 590 Euro
Aktuell bietet die Gemeinde zehn Baugrundstücke für private Interessenten an. Die Bauplätze sind zwischen 244 und 628 Quadratmeter groß. Dabei bieten sich die zum Teil kleineren Grundstücke für eine Reihenhausbebauung an.
Der Gemeinderat hat die Quadratmeterpreise für die von der Kommune angebotenen Grundstücke auf 590 Euro festgesetzt. Wie zu erwarten war, zeichnet sich laut Hans-Georg Becker, Mitarbeiter der Kämmerei, ein großes Interesse an diesen Bauplätzen ab.
Noch bis zum 28. Februar können sich Interessenten schriftlich an das Liegenschaftsamt der Gemeinde wenden. Über die Vergabe der Grundstücke entscheidet dann der Gemeinderat.
Dabei stehen soziale Aspekte im Blickpunkt, wie etwa die Anzahl der Kinder oder auch das Zusammenwohnen mehrerer Generationen in einem Haus. Weitere Informationen gibt es über die Internetseite der Gemeinde.