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Maßnahme wurde teurer

Kinder dürfen in Karlsbad-Spielberg aus den Containern in die sanierte Kita

Die Kita in Karlsbad-Spielberg ist saniert. Nun steht der Rückzug an. Wie sieht der „neue“ Kindergarten aus und was hat das Ganze gekostet?

Mann und Frau beim Besichtigen eines Kita-Raumes
Sanierung der evangelischen Kindertagesstätte Spielberg in den letzten Zügen. Die Gesamtkosten werden bei über 900.000 Euro liegen. Bis zum Nikolaustag sollen alle Kinder hier wieder eingezogen sein. Bauamtsleiter Ronald Knackfuß (links) und Kita-Leiterin Manuela Riedrich, freuen beim Pressegespräch über die lichtdurchfluteten Gruppenräume Foto: Gustl Weber

Vorweihnachtliches Geschenk für die knapp einhundert Kinder und die Erzieherinnen des evangelischen Kindergartens in Spielberg: Bis zum Nikolaustag am 6. Dezember soll die Einrichtung nach gut achtmonatiger Sanierungsphase wieder komplett in Betrieb gehen.

„Trotz aller Hürden, die seit Monaten im Baubereich, oft mangels Materialien und fehlender Handwerker zu überwinden sind, ging die Sanierung einigermaßen zeitgerecht über die Bühne“, so Karlsbads Bauamtsleiter Ronald Knackfuß bei der Ortsbesichtigung. Fakt ist allerdings, dass die seit etwa zwei Jahren deutlich steigenden Baukosten auch bei diesem Projekt zu Buche schlagen.

Anfang dieses Jahres ging man nach der Planung von Architekt Herbert Suedes noch von rund 720.000 Euro aus. Jetzt rechnet man mit Mehrkosten von rund 25 Prozent. Allein die Kosten der Container zur teilweisen Auslagerung der Gruppen belaufen sich dabei auf rund 130.000 Euro.

Isolierungsarbeiten stehen noch an

Der erste Bauabschnitt der Kindertagesstätte beim Spielberger Rathausplatz wurde 1956 in Betrieb genommen, 1985 wurde der Erweiterungsbau fertiggestellt. Die jetzige Sanierung umfasste zunächst energetische Maßnahmen wie neue Fensterelemente und Außentüren, Fassadendämmung, Dämmung der Obergeschossdecken und die komplette Umstellung der Beleuchtung auf LED-Leuchtkörper.

Zu den baulichen Veränderungen zählten die Schaffung eines großen Bewegungsraumes im Untergeschoss, Erweiterung der Personalräume und des gesamten Sanitärbereiches, bis zu neuen Fußböden und Schallschutzdecken. Daneben hat man nach den Erfahrungen aus den Starkregenereignissen im vergangenen Jahr im Außenbereich unter anderem die Abläufe für das Oberflächenwasser deutlich erweitert.

Laut Ronald Knackfuß werden im kommenden Jahr noch einige Restarbeiten wie Isolierungsarbeiten im Dachraum sowie Gestaltungsarbeiten an den Außenanlagen anstehen.

Kinder wurden in „Container-Kita“ betreut

Die evangelische Kita Spielberg betreut zwei Gruppen für unter Dreijährige und drei Gruppen für über Dreijährige mit insgesamt 95 Kindern. Während der Sanierungsphase mussten zwei Gruppen der unter Dreijährigen in einer „Container-Kita“ auf dem Vorplatz des evangelischen Gemeindehauses betreut werden.

Im Gemeindehaus selbst wird vorübergehend eine weitere Gruppe betreut. Zwei Gruppen der über Dreijährigen konnten während der Bauphase in der Kita verbleiben. Dabei gab es anfänglich im Zusammenhang mit der Container-Nutzung, die vorübergehend versagt war, im April dieses Jahres wegen der Betriebserlaubnis Unstimmigkeiten zwischen der Kommune und dem Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) beziehungsweise dem Evangelischen Verwaltungs- und Serviceamt Mittelbaden in Bretten (VSA).

„Wir waren in Sachen Sanierung unserer Kita sehr dankbar, dass wir in den Bauablauf eingebunden waren und den einen oder anderen speziellen Wunsch noch einbringen durften“, so die Leiterin der Kindertagesstätte, Manuela Riedrich.

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