Bereits seit Mai zeigen auf dem neuen Parcours für Mountainbiker, im Fachjargon Pumptrack, Talente in diesem Metier, ihre Künste. Die Anlage wurde auf dem rund 800 Quadratmeter großen Areal zwischen dem Karlsbader Schulzentrum und dem Jugendzentrum in Langensteinbach ausgebaut.
Beim Pumptrack geht es darum, möglichst ohne die Pedale zu treten durch Gewichtsverlagerung und durch Zieh- und Drückbewegungen an Geschwindigkeit zu gewinnen. „Coronabedingt können wir die Einweihung erst jetzt feiern“, so Bürgermeister Jens Timm bei der offiziellen Übergabe des Pumptracks.
Die Anlage, für die man rund 30.000 Euro aufgewendet habe, sei ein eindrucksvolles Produkt einer Initiative der Jugendlichen im Rahmen der vor zwei Jahren angelaufenen Karlsbader Jugendbeteiligung – als Ersatz des früheren Jugendgemeinderates, beziehungsweise Jugendbeirates.
Gymnasiasten haben bei der Umsetzung der Pumptrack-Anlage geholfen
Zwischenzeitlich wurde der Parcours einer achtköpfigen Initiativgruppe im Alter zwischen 14 und 18 Jahren zur laufenden Pflege übergeben. Das Garten- und Umweltamt sorgt für Erdmaterial, Splitt und die notwendigen Gerätschaften.
„Der Wunsch nach einem neuen Parcours als Ersatz einer in der Nähe liegenden, eher provisorischen Anlage kam von einigen Gymnasiasten im Rahmen unserer Aktivitäten Jugendbeteiligung Karlsbad. Die Gruppe wurde bereits in die Planung mit eingebunden und hat beim Bau das Garten und Umweltamt mit viel Einsatz unterstützt“, berichtete Kai Basler, zusammen mit Hans-Dieter Stösser im Rathaus für die Jugendbeteiligung verantwortlich.
Pumptrack-Anlage in Langensteinbach ist auch für kleinere Kinder geeignet
Bei der Planung der Anlage hatte die Gemeinde mit Joscha Forstreuter aus Wahlenau in Rheinland-Pfalz einen bundesweit in diesem Metier aktiven Fachmann hinzugezogen. Um auch kleineren Kindern ein Angebot zu unterbreiten, wurde neben dem anspruchsvolleren Außenring ein deutlich abgeflachter Innenkurs ausgeformt.
„Wir freuen uns, wenn in Kürze die bereits installierte Lichtanlage auch in den Abendstunden eine Nutzung ermöglicht“, betont der 18-jährige Philipp Sagawa aus der intensiven Nutzergruppe und Mitinitiator. Die beiden Nachwuchstalente im Parcour, Maxim Ostrowski und Luis Keller sprechen von einem tollen Freizeitangebot für die Jugend. Als Ergänzung verspricht Bürgermeister Timm auf dem Vorplatz noch eine kleinere Skater-Anlage.