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Nicht im Normalmouds

Karnevalsvereinigung empfiehlt Absage der Faschingskampagne 2020/21

Ob es die Faschingskampagne 2020/21 im Normalmodus geben wird, erscheint in Zeiten von Corona zunehmend unwahrscheinlich. Jetzt hat sich die Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine dazu geäußert. Sie empfiehlt ihren rund 370 Mitgliedsvereinen die für die Kampagne 2020/21 geplanten Veranstaltungen abzusagen.

Die Concordia Reichenbach bei einer Faschingsveranstaltung.
Die Concordia Reichenbach bei einer Faschingsveranstaltung. Foto: kdm

Das könnte in der Region der Anfang vom Ende der Faschingskampagne 2020/21 sein. Als einer der ersten großen Karnevalsvereinigungen in Deutschland hat die Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine „alle Veranstaltungen der Vereinigung auf Verband- und Bezirkseben“ abgesagt. Darüber informierte nun der Präsident der Vereinigung, Jürgen Lesmeister aus Ramstein, seine Mitgliedsvereine.

Die Narrenzunft Schöllbronn - hier auf einem Archivbild - könnte kommende Saison keine Möglichkeit für Fastnachtsveranstaltungen erhalten.
Die Narrenzunft Schöllbronn - hier auf einem Archivbild - könnte kommende Saison keine Möglichkeit für Fastnachtsveranstaltungen erhalten. Foto: kdm

Zahlreiche Vereine aus der Region gehören dem Verband an. Das Schreiben liegt den BNN vor. Die Entscheidung des Präsidiums, die mit dieser klaren Botschaft – und das noch zu einem recht frühen Zeitpunkt – aufwartet, ist laut dem Präsidenten den Auswirkungen der Corona-Pandemie geschuldet. Dass die kommende Faschingskampagne durchaus auf der Kippe stehen könnte, signalisiert Lesmeister bereits vor wenigen Tagen im Gespräch mit den BNN. Noch offen, teilte das Präsidium überdies mit, sei die Durchführung der Fernsehsitzung der Vereinigung. Eine Entscheidung darüber soll in Absprache mit dem SWR getroffen werden.

Und weiter heißt es in der Mitteilung: „Für unsere Mitgliedsvereine empfehlen wir die Absage ihrer für die Kampagne 2020/21 geplanten Veranstaltungen, um unter anderem finanzielle Schäden zu vermeiden.“ Letzte Entscheidungen müsse jeder Verein für sich selbst und in Abstimmung mit den jeweiligen Städten und Kommunen treffen.

Schwere Entscheidung

Die Anfrage an die Landesregierung Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sei gestellt – „wir hoffen auf zeitnahe Antworten“. Nebenbei: Zu Fasching in Zeiten von Corona, zu einer Kampagne 2020/21 haben sich die jeweiligen Landregierungen noch nicht konkret geäußert.

Abschließend betont Lesmeister, dass die „getroffenen Entscheidungen und Empfehlungen dem Präsidium nicht leichtgefallen sind“.

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