
In Ettlingen gibt es außer dem Drive-in-Angebot an der Franz-Kühn-Halle in Bruchhausen keine für jedermann zugängliche Corona-Schnelltest-Station. Die vom Sozialministerium Baden-Württemberg am Donnerstagabend verbreitete Information, wonach sowohl im Stephanus-Stift am Stadtgarten als auch am Robberg vor Weihnachten Schnelltests möglich seien, treffe so nicht zu, ließ Oberbürgermeister Johannes Arnold am Freitag wissen.
Demnach, und das bestätigte den BNN auch der DRK-Ortsverein Ettlingen, werden nur im Stephanus-Stift am Stadtgarten Schnelltests gemacht und zwar nur für Angehörige von Heimbewohnern aus beiden Stephanus-Stiften.
Die Testungen laufen am Mittwoch, 23. Dezember, von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr. Sie sollen Angehörigen vor einem Weihnachtsbesuch im Heim Sicherheit geben. Laut Gerhard Tessen, Vorstandsvorsitzender des DRK-Ortsvereins Ettlingen, sind jeweils vier Rot-Kreuz-Helfer vor Ort. Auf das Schnelltestergebnis muss man zirka 15 Minuten warten.
Stadt Ettlingen bezahlt einen Teil der Tests
OB Johannes Arnold erklärte ergänzend, auch im Franz-Kast-Haus der AWO und im Seniorenzentrum am Horbachpark gebe es das Testangebot für Angehörige, im Seniorenhaus Spessart sei das örtliche DRK dabei mit von der Partie, im Landhaus Schöllbronn sollte erst am Freitagabend entschieden werden. Das Land stelle 500 Schnelltests zur Verfügung, weitere 1.000 habe die Stadt gekauft. Da Ettlingen rund 500 Pflegeplätze habe, könnten sich theoretisch also drei Angehörige eines Heimbewohners, die einen Besuch planen, im Vorfeld von Weihnachten testen lassen.
30 mit Corona infizierte Bewohner und Pflegekräfte meldet unterdessen das Pflegeheim Zentrum Rösselsbrünnle in Rheinstetten. Vergangene Woche gab es dort erst eine positiv getestete Person. Innerhalb kürzester Zeit änderte sich dann das Geschehen, wie Oberbürgermeister Sebastian Schrempp am Donnerstagabend bestätigte.
In dem Haus sind relativ viele betagte Bürger untergebracht, insbesondere aus Rheinstetten. Es hat drei Abteilungen: ein für betreutes Wohnen, eine allgemeine Pflegeeinrichtung sowie einen Bereich für demenzkranke Menschen. Letzterer ist in erster Linie betroffen
Die Einrichtung, die von der Diakonie betreut wird, ist zwar geschlossen, aber die Angehörigen kommen nach vorheriger Anmeldung und einen Antigen-Test in das Haus. Darüber informierte die Heimleitung am Freitag (18. Dezember).