
Bastian Fiala ist Künstler aus Oberkirch in der Ortenau. Vom 21. April bis 21. Mai nutzt er städtische Räume in der Ettlinger Marktpassage als Pop-up-Galerie für seine Werke.
Wie kommt es, dass Sie vier Wochen lang leerstehende Räume der Stadt Ettlingen mit Kunst bespielen?
FialaDer Kontakt zum Stadtmarketing kam schon vor einiger Zeit durch einen Freund unserer Familie zustande, der in Ettlingen wohnt. Er wusste davon, dass City-Managerin Bär möglichst keinen Leerstand städtischer Räume im Zentrum möchte. Also habe ich bei ihr angefragt. Damals war allerdings nichts geeignetes frei. Nach dem Auszug des Reisebüros bot sich in der Marktpassage aber eine Chance für mich. Die Stadt Ettlingen ist mir für die vier Wochen Ausstellungsdauer bei der Miete sehr entgegengekommen. Ich muss sagen, das war ein Mega-Deal. Die Räume sind perfekt für mich, ich freue mich auf viele Begegnungen mit Kunstinteressierten.
Was genau zeigen Sie denn in der Marktpassage ?
FialaZu sehen sind 50 Arbeiten, die in den vergangenen zwei Jahren entstanden sind. Ich bin von Haus aus eigentlich Werkzeugmechaniker und damit Quereinsteiger in der Kunst. Seit dem Ende meiner Ausbildung habe ich die Malerei für mich entdeckt und das Hobby ist inzwischen Beruf geworden. Zeigen werde ich vorwiegend Acrylarbeiten auf Leinwand mit einer speziellen Spachteltechnik. Von den Motiven her sind es Tiere, menschliche Körper und Gesichter. Sie sind zwar abstrakt gestaltet, aber in ihrer Aussage doch sehr konkret.
Welche Erwartungen verbinden Sie mit ihrem Engagement in Ettlingen?
FialaZunächst mal hoffe ich darauf, viel Interesse an meinen Bildern zu wecken bei Leuten, die in der Innenstadt unterwegs und neugierig sind. In anderen Städten wie Offenburg oder Wiesbaden ist das in der Vergangenheit ganz gut gelaufen. Und natürlich möchte ich auch verkaufen. Denn ich bestreite mit der Kunst ja meinen Lebensunterhalt. Man wird mich in den Räumen regelmäßig antreffen, und nicht nur bei der Vernissage am Freitagabend.