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Open Air beim TSV Schöllbronn

„Layla“-Sänger als Stargast bei „Baller-Malle“-Party im Juni in Ettlingen angekündigt

Partyschlager in Verbindung mit einer Laser-Pyro-Feuer-Show verspricht der Veranstalter für seine Open-Air-Show, die im Sommer in Ettlingen stattfinden soll. Der TSV Schöllbronn hatte sich für das Event beworben.

Spektakuläre Show: Das Konzept von Project Germany verbindet Musik mit Pyro-, Laser- und Feuereffekten. Im Juni will der Veranstalter nach Ettlingen-Schöllbronn kommen.
Spektakuläre Show: Das Konzept von Project Germany verbindet Musik mit Pyro-, Laser- und Feuereffekten. Im Juni will der Veranstalter nach Ettlingen-Schöllbronn kommen. Foto: Jana Breternitz/DFC Group Germany

Pyro, Laser und wummernde Bässe: Mit Musik und Showeffekten will die Eventshow Project Germany im Juni nach Ettlingen-Schöllbronn kommen. An vier Tagen rund um Fronleichnam soll auf dem Gelände des TSV Schöllbronn Programm geboten werden.

Für den Auftakt am Mittwochabend, 7. Juni, ist die „Baller-Malle“-Party mit „Layla“-Sänger Schürze als Stargast vorgesehen.

An Fronleichnam einen Tag später soll es vormittags einen Frühschoppen mit Weißwurstfrühstück und nachmittags eine Show für Kinder geben, am Freitag Pyro- und Lasershows zu Elektro-, Hip-Hop- und Chartmusik und am Samstag zum krönenden Abschluss eine 70er- und 80er-Revival-Show sowie eine 90er/2000er-Sause.

Vorverkauf läuft schon online

Der Vorverkauf läuft bereits, der TSV Schöllbronn wirbt auf seiner Facebook-Seite für das viertägige Festival.

Das Genehmigungsverfahren für die Veranstaltung laufe aber noch, erklärt auf Nachfrage der Ettlinger Ordnungsamtsleiter Kristian Sitzler. Man warte noch auf eine Rückmeldung des Landratsamtes als Untere Naturschutzbehörde.

„Wir prüfen alle Auswirkungen, die das Event haben könnte“, sagt Sitzler. Auch der Forst, die Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei würden dabei einbezogen.

Kritisch könnten aus Sitzlers Sicht die Feuereffekte direkt am Waldrand, wo das Gelände des TSV liegt, sein. Auch die Lautstärke sei ein Thema. „Wir haben Bedenken wegen Pyro und Lärm.“

Der Veranstalter könnte Auflagen bekommen, was die Uhrzeit betrifft oder die Art der geplanten Show-Effekte.

Es wird keine Saufparty und auch kein zweites Woodstock.
Dominik von Falkenhausen, Veranstalter

Veranstalter Dominik von Falkenhausen kennt die Bedenken von Ordnungsämtern. „Die erschrecken immer erst“, sagt er lachend.

Kein Wunder, denn auf der Website wirbt Project Germany mit der „absoluten Reizüberflutung“, bis zu 35 Meter hohen Feuerwänden und „bis zu 125 Meter hohen Pyro-Effekten 360 Grad um dich herum“.

Von Falkenhausen beschwichtigt aber: Alles sei halb so wild. „Es wird keine Saufparty mit billigem Bier“, sagt er. Und auch „kein zweites Woodstock mit 10.000 Besuchern“.

Nach eigenen Angaben hat seine DFC Group mit Sitz in Nürnberg unter dem Titel „Project Germany“ schon über 150 Shows veranstaltet, zu denen mehr als 186.000 Besucher kamen.

Konzept zielt auf den ländlichen Raum ab

Das Konzept wird gezielt im ländlichen Raum umgesetzt: Im vergangenen Jahr war die Eventshow etwa in Bollschweil südlich von Freiburg (2.300 Einwohner) oder in Meeder (3.600 Einwohner) in Oberfranken.

Wie viele Besucher zu den Shows in Schöllbronn kommen, könne er jetzt noch nicht sagen, sagt von Falkenhausen – er warte auf eine Vorgabe des Ordnungsamts zur maximalen Anzahl. Im Vorverkauf plane man derzeit mit bis zu 1.000 Gästen pro Show.

Bis zu dieser Größe, so von Falkenhausen, müsse man Veranstaltungen lediglich anmelden, es bedürfe keiner expliziten Erlaubnis durch die Behörde.

Das Duo DJ Robin & Schürze (links) soll an einer entschärften Version ihres Partyhits „Layla“ arbeiten – im „ZDF-Fernsehgarten“ wird aber wohl das umstrittene Original zu hören sein.
Verantworten den Partyhit „Layla“: Das Duo DJ Robin & Schürze (links). „Schürze“ hat sein Kommen für die große Baller-Malle-Party im Juni in Ettlingen-Schöllbronn zugesagt. Foto: Paul Pasytsch/Summerfield Records/dpa

Dass eine angekündigte Veranstaltung gar nicht stattfinden konnte, habe es laut von Falkenhausen noch nicht gegeben. Nur einmal sei eine Eventshow wegen Waldbrandgefahr im Landkreis Tübingen verschoben worden.

Tickets für die Shows gibt es nur für Gruppen von zwei bis zehn Personen. Jede Gruppe wird an einer Biertischgarnitur platziert. Getränke und Snacks können die Besucher digital per Handy oder bei einer Bedienung bestellen.

So vermeide man Gedränge an einer Bar, sagt von Falkenhausen. „Man kann sich das vorstellen wie ein Oktoberfest mit Musicalelementen und Tomorrowland-Effekten.“ Das Elektro-Festival Tomorrowland in Belgien verwende die gleichen Lasereffekte wie Project Germany.

Bezüglich der Showeffekte spreche man sich mit der Feuerwehr und den zuständigen Behörden ab. Im Einsatz seien Profi-Pyrotechniker.

Dafür, dass nach der Veranstaltung rund um das Gelände kein Müll zurückbleibe, sorge der Veranstalter. Auch messe man während der Veranstaltung den Lärm, damit keine Grenzwerte überschritten werden.

Die Nachbarn besuche sein Team im Vorfeld des Events an der Haustür, so von Falkenhausen. „Sie bekommen Schokolade, Informationen und meine Handynummer für den Fall von Störungen.“

TSV Schöllbronn hatte sich für Veranstaltung beworben

Der TSV Schöllbronn habe sich auf eine Ausschreibung hin für die Veranstaltung beworben und den Zuschlag bekommen, erklärt Vorstandsmitglied Andre Baumgärtner, wie Project Germany auf Schöllbronn kam.

Er glaubt, dass die Veranstaltung „ein schönes Event für Ettlingen und die ganze Region“ sein kann und fühlt sich an Erzählungen seiner Eltern erinnert aus einer Zeit, in der noch Open-Air-Konzerte im Ettlinger Albgaustadion mit Größen wie Joe Cocker und Rod Stewart stattfanden.

Internet

Weitere Infos und Tickets gibt’s unter www.project-germany.de

Fragen beantwortet der Veranstalter per E-Mail: support@dfc.de

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