Die Partnerschaft zwischen der Stadt Ettlingen und dem Karlsruher Verkehrsverbund, kurz KVV, beim Fahrrad-Verleihsystem Nextbike hat sich bewährt und wird daher fortgesetzt. Und zwar in den Jahren 2024 bis 2027.
Die Kooperation existiert bereits seit 2019 und wurde seither kontinuierlich ausgebaut – um Räder und um Sammelstellen. Startete man im ersten Jahr mit zunächst drei Sammelstellen und zwölf Mieträdern, so wurde die Flotte schon ein Jahr später auf 32 Mieträder und acht neue Sammelstellen plus drei Transporträder erweitert.
Nextbike-Flexzone in der Ettlinger Innenstadt
Da die Nachfrage stetig zunahm, kamen 2021 nochmals 36 Räder hinzu und drei zusätzliche feste Abgabe-/Sammelstellen, außerdem richtete man eine sogenannte Flexzone in der Ettlinger Innenstadt ein. Das bedeutet: Dort können die Mieträder an einem beliebigen Platz „geparkt“ und wieder ausgeliehen werden. Und auch im laufenden Jahr ist laut Verwaltung ein weiterer Ausbau geplant.
Die Jahre 2019 bis 2024 schlagen sich im städtischen Etat mit gut 101.000 Euro Kosten pro Jahr nieder, zwischen 2024 und 2027 sind es kalkuliert knapp 115.000 Euro jährlich. Viel Geld, befanden jüngst Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Technik, das aber für die richtige Sache, nämlich die Mobilitätswende und den Klimaschutz, gut angelegt sei.
.
Zuvor hatte Clemens Weber vom städtischen Planungsamt berichtet, dass vor allem die Nextbike-Stationen am Stadtbahnhof und am Bahnhof Ettlingen-West gut genutzt würden, gleiches gelte für die Station an der Hertzstraße/Rheinstraße.
Wenig genutzte Nextbike-Standorte könnten entfallen
Weniger in Anspruch genommen werde beispielsweise die Station Albgaubad oder die bei den Stadtwerken Ettlingen. Flopstationen könnten in der Zukunft auch entfallen, so Weber.
Er nannte auch ein paar Nutzerzahlen: So waren 2020 im Juni nur gut 90 Ausleihen zu verzeichnen. Ein Jahr später, ebenfalls im Juni, schnellte die Zahl auf über 900 in die Höhe. Grund dürfte die Einrichtung der Flexzone gewesen sein, die das Angebot noch attraktiver macht.
Selbst im kalten Januar 2022 seien immerhin 800 Radausleihen erfolgt, rechnete Weber vor. Man gehe in den nächsten Jahren von einer weiteren Steigerung aus. Der Ausschuss stimmte vor diesem Hintergrund zu, dass der bestehende Vertrag mit dem KVV bis Februar 2027 verlängert wird.