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Energiekrise

Bei diesen Bauvorhaben tritt der Landkreis Karlsruhe auf die Bremse

Die Energiekrise und Engpässe im Bausektor stellen Kommunen vor Probleme. Der Landkreis Karlsruhe haut deshalb die Bremse rein. Was geschoben wird.

Ein Baustellenschild und Baukräne
Teure Investition: In den aktuell unsicheren Zeiten wird der Landkreis Karlsruhe einige Bauvorhaben auf Eis legen. Foto: Carsten Hoefer/dpa

Der Landkreis Karlsruhe reagiert auf die Situation im Bausektor und auf die Preissteigerungen bei den Energie- und Stromkosten. Hier wie dort wird es immer schwieriger, um nicht zu sagen unmöglich, Kosten über einen längeren Zeitraum sicher zu kalkulieren. Sämtliche Baumaßnahmen für die kommenden zwei Jahre wurden auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis präsentierte die Landkreisverwaltung bei der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik (Kreistag) in Malsch.

Wir müssen künftig auf Sicht fahren.
Christoph Schnaudigel, Landrat

Danach sollen alle laufenden Bauvorhaben und die Planungen weiterer Bauprojekte für das Haushaltsjahr 2022 dann weitergeführt werden, wenn sie mit einer Bundes- oder Landesförderung bedacht sind. Andere Vorhaben im Rahmen eines umfassenden Gebäudesanierungsprogramms werden zunächst auf Eis gelegt und damit in die Folgejahre verschoben. „Wir müssen künftig auf Sicht fahren“, bemerkte dazu Landrat Christoph Schnaudigel (CDU). Einhellige Zustimmung für die Vorgehensweise und Einschätzung gab es vom Ausschuss.

Zu den geplanten respektive bereits begonnenen Bauvorhaben zählen laut Landkreisverwaltung: Bau der Straßenmeisterei Ettlingen und Bruchsal; der zweite Bauabschnitt am Beruflichen Bildungszentrum Ettlingen; der Schulpavillon mit einem Smart Energy Labor im Gewerblichen Bildungszentrum Bruchsal; die weitere Sanierung der Ludwig-Guttmann-Schule Langensteinbach.

In die kommenden Jahre verschoben werden unter anderem Projekte wie die Erneuerung der Lüftungsanlage an der Käthe-Kollwitz-Schule Bruchsal, die Machbarkeitsstudie für das Gewerbliche Bildungszentrum Bruchsal oder genauso die Beleuchtungssanierung an den Beruflichen Schulen Bretten.

Verschiebungen sollen 2023 auf den Prüfstand

Von notwendigen Sparmaßnahmen mit „Augenmaß und Ziel“ sprachen Bernhard Bistritz (CDU/Junge Liste) und Jens Timm (Freie Wähler). Wichtig seien die Schulen, darauf müsse man sich konzentrieren, befand ebenso Gerhard Bauer (SPD). Als „sinnvoll“ bewertete Ute Kratzmeier (Grüne) die vorgeschlagene Strategie.

2023 will die Landkreisverwaltung die aktuell eingefrorenen Bauprojekte dem Ausschuss wieder vorlegen, in der Hoffnung auf vielleicht dann doch etwas bessere und kalkulierbarere Zeiten.

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