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Premiere in Malsch

Neuer Narrenumzug der Kloschder-Hexen in Völkersbach kommt gut an

Neuer Ort, neue Attraktion in der Landschaft närrischen Brauchtums: Die Initiative der Kloschder-Hexen erntet für die Organisation und das Angebot Lob vor Ort von Zuschauern und Gastgruppen.

Die Kloschder-Hexen führen beim Start am Rathaus den ersten närrischen Umzug überhaupt  durch Völkersbach an.
Die Kloschder-Hexen führen beim Start am Rathaus den ersten närrischen Umzug überhaupt durch Völkersbach an. Foto: Stefan Lumpp

Eine solche Faschingsgaudi haben die Völkersbacher in ihrem Dorf noch nie erlebt. Zum elfjährigen Bestehen der Kloschder-Hexen gibt es eine närrische Premiere. Erstmals zieht ein Faschingsumzug durch den Malscher Höhenort.

Narri, Narro und Halligalli von früh bis spät. Nach dem Narrenbaumstellen am Samstag und der Narrenmesse am Sonntagmorgen öffnen die Verpflegungsstände: Vorglühen für das lustige Treiben ist angesagt. Fuß- und Musikgruppen aus der ganzen Region treffen ein und positionieren sich rund um das Rathaus, es gibt kaum ein Durchkommen.

„Das ist unser Startschuss für die Faschingskampagne, einfach Bombe für unser Dorf“, so Matthias Wipfler von den Kloschder-Hexen. Jasmin Obert und Jens Wagner heben besonders den Zusammenhalt unter den Vereinen hervor: „Alleine hätten wir es nicht geschafft. Das ist heute ein ganz besonderes Erlebnis.“

Fastnacht
Halligalli auf den Straßen: Auf der Umzugsstrecke fliegen Bonbons – eine Freude für viele Kinder und Familien. Foto: Stefan Lumpp

Nach dem Aufwärmen setzt sich um 13:33 Uhr die Fastnachts-Karawane in Bewegung, angeführt von den Kloschder-Hexen. Ihnen folgen weitere Ortsgruppen: die Besenbinder, die Regenbogenhexen des Kindergartens und der Mahlbergschule

Viele Moggel, Retzberghexen und Kleeblätter sind aus dem Nachbarort präsent. Auf die Minute pünktlich durchbrechen die ersten Sonnenstrahlen die Wolkendecke. „Der Herrgott ist ein Völkersbacher, einfach überragend“, ruft Isabell Kopp von der Schöllbronner Narrenzunft.

Viel Lob für Völkersbacher Narren

An den Ständen gibt es Bratwürste, Gulaschsuppe, Schupfnudeln und Spießbratenbrötchen für den Bauch, auf den Straßen Kostüme fürs Auge. Dämonische Masken, scheppernde Rasseln, Ausgelassenheit. 66 Gruppen, mit Untergruppen sogar 79, schlängeln sich mit ihrem farbigen Ideenreichtum durch die Straßen.

Kiloweise fallen Bonbons aus der Luft. Fabian, Louis und Elias und die anderen Kinder sammeln eifrig. „Die Kinder freuen sich besonders über den Zuckerregen und den Umzug im eigenen Ort“, sagen ihre Eltern Nadine und Andreas Ochs.

Völkersbach erstrahlt in närrischem Glanz, gefeiert wird auch in Höfen und Garagen. Tobias Hamburger, Simon Geiger und Thorsten Koch sind aus Schluttenbach zu Fuß gekommen, stehen bei Freunden und stoßen an. „Schön, dass es hier auf den Bergdörfern solche Veranstaltungen gibt. Diese Termine sind gesetzt“, freut sich Tobias im Kostüm des englischen Königs Heinrich Vlll.

Vom Rathaus führt die Strecke über die Bergfeld- und Allmendstraße zum Ziel am Feuerwehrhaus. Dort stehen zwei Polizisten und Feuerwehrleute und beobachten das bunte Gewimmel. „Alles ruhig und entspannt“, sagen sie auf Nachfrage.

„Das ist atemberaubend nach drei Jahren Pause“, findet Nils Müller im Häs der Spessarter Eber. Von allen Seiten bekommen die Völkersbacher Lob: „Wir würden wiederkommen“, sagt Carmen Strack, Vorsitzende der Narro-Gruppe Oberkirch. So sehen es auch Teilnehmer der Gruppe Fürig Barthel, sie gehören zur Narrenzunft Hörden. „Super organisiert und ein tolles Essensangebot“, urteilt Sigrid Ramsteiner.

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