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Temporäre Umgestaltung

Ortsmitte in Malsch-Waldprechtsweier lädt temporär zum Verweilen ein

Mehr Aufenthaltsqualität statt Parkplätze – das ist ein Wunsch für die Ortsmitte in Waldprechtsweier. Dies ist jetzt temporär umgestaltet, was aber nicht jeden freut.

Waldprechtsweiers Ortsvorsteher Thomas Schick sitzt in der umgestalteten Ortsmitte
Die Aufenthaltsqualität soll in der zunächst temporär umgestalteten Ortsmitte von Waldprechtsweier erhöht werden. Zudem soll laut Ortsvorsteher Thomas Schick auch der Parkdruck reduziert werden. Foto: Sabine Röwer

Der Wunsch nach einem gestalteten Dorfplatz ist im Malscher Ortsteil Waldprechtsweier ein Dauerthema. Auch in der Studie zur städtebaulichen Entwicklung der Gemeinde, die die Kommune von der Firma Astoc unter Beteiligung von Ortschaftsräten und Zufallsbürgern erstellen ließ, hat das Thema hohe Priorität.

Zumindest für acht Wochen gibt es seit Freitag in dem Dorf nun eine temporäre Umgestaltung des Bereichs zwischen Michaelskapelle und historischem Rathaus.

Möglich wurde dies über das Landesprogramm Ortsmitten, für das sich Malsch auf Anregung von Bauamtsleiter Klaus Litzow beworben hatte.

Bänke, Tische und Pflanztröge schmücken die Ortsmitte

So hat er dem Ortschaftsrat verschiedene Alternativen zur Umgestaltung des Ortskerns vorgeschlagen. Diese wurden sodann in der Ortschaftsratssitzung im September öffentlich präsentiert. Darunter auch eine Möblierung des Ortskerns mit vom Landesprogramm zur Verfügung gestellten Bänken, Tischen und Pflanztrögen.

Zudem wurde rund um die Abzweigung beim Rathaus eine Parkverbotszone eingerichtet. Auch vor der alten Schule, wo jetzt eine Bank mit Tisch sowie weitere Sitzmöglichkeiten und Pflanzgefäße stehen, sowie gegenüber ist das Parken nun nicht mehr erlaubt.

Angedacht sei im Ortszentrum jedoch ein Behindertenparkplatz. Vorläufig errichtet wurde über das Programm zudem eine Fahrradstation vor der Michaelskapelle mit Reparaturgeräten und Ständern.

Bei einem Vor-Ort-Termin zeigte sich Ortsvorsteher Thomas Schick (SPD) mit der vorübergehenden Möblierung zufrieden. Wichtig sei dem Ortschaftsrat, dass bei der Umgestaltung auch die Bürger einbezogen werden. Vor einer Entscheidung über eine Bewerbung für die Elemente und Parkverbote können diese in einem Kummerkasten ihre Meinung dazu abgeben.

Anwohner fürchten um Parkplätze

Außerdem gibt es am Tag der Deutschen Einheit (Dienstag, 3. Oktober), von 11 bis 15 Uhr auf dem neugestalteten Areal ein Bürgerfest, bei dem die örtliche Feuerwehrabteilung für die Bewirtung sorgt. Dabei sind auch die Ortschaftsräte, die Anregungen und Wünsche der Bevölkerung entgegennehmen.

Laut Schick gab es beim Aufbau der Möbel und Errichten der Parkverbotsschilder, die bis zum 24. November installiert bleiben, teils Kritik von Anwohnern, die um die Parkplätze fürchten. Der Ortschaftsrat sei sich jedoch einig, dass parkende Autos nicht auf die Straße gehören.

Wir sind der Meinung, dass die zumutbar ist.
Ortsvorsteher Thomas Schick
zur Parksituation im Ortsteil

Statt im Ortszentrum sollten sie auf dem kostenlosen Parkplatz mit 100 Stellplätzen vor der Waldenfelshalle abgestellt werden. „Wir sind der Meinung, dass dies zumutbar ist“, sagt der Ortsvorsteher zu dem kurzen Fußweg dorthin. Zudem erläutert Schick, dass es selbst bei entsprechender Zustimmung bisher nur um eine Bewerbung gehe.

Umgesetzt werden könnten die Maßnahmen bei Erfolg erst nächstes Jahr. Bevor Geld ausgegeben werde, sei dann ein Gemeinderatsbeschluss notwendig. Bedauert wird von Schick noch immer, dass die vormalige Gaststätte Adler nicht von der Gemeinde gekauft wurde. „Dann hätten wir einen richtig großen Platz“, meint er.

Ziel der jetzt angedachten Umgestaltung sei es, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und den Parkdruck zu senken. Weitere Alternativen wären eine Verkehrsberuhigung mit Verschwenkung der Straße vor dem Rathaus und dabei notwendigem Versetzen des Brunnens.

Service

Das Bürgerfest auf dem neugestalteten Areal findet am Dienstag, 3. Oktober, von 11 bis 15 Uhr statt.

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