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Nahversorgung

Der neue Dorfladen in Marxzell-Burbach will auf regionale Lebensmittel setzen

Ein neuer Dorfladen soll die Nahversorgung im Marxzeller Ortsteil Burbach sichern. Was die Betreiber geplant haben und wann es los gehen soll.

Kaputtes Haus Burbach
Momentan noch Baustelle ist eine ehemalige Holzscheune im Ortskern von Burbach. Hier soll ein Dorfladen entstehen. Foto: Birgit Graeff-Rau

Seit Herbst 2021 gibt es im Marxzeller Ortsteil Burbach keine Möglichkeit mehr, Lebensmittel für den täglichen Bedarf einzukaufen. Das soll sich jetzt ändern.

Der Marxzeller Bauausschuss gab in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für die Umgestaltung eines Anbaus an einem Wohnhaus zur Nutzung als Verkaufsraum für die Lebensmittelversorgung.

„Ich habe die Immobilie im Sommer 2021 erworben und zunächst das Wohnhaus saniert, damit die Wohnungen vermietet werden konnten“, sagt Evita Gründer-Rösch.

Einkaufen in Burbach soll zu Fuß und per Fahrrad möglich sein

Jetzt ist der rückwärtige Anbau, der von der Speiglerstraße aus separat zugänglich ist, an der Reihe. „Ich warte jetzt nur noch auf das Startsignal vom Landratsamt Karlsruhe, dann kann es losgehen“, sagt sie. Losgehen wird es zunächst mit der Anlage eines Fußweges von der Speiglerstraße aus über die Wiese.

„Das ist zum einen für die Kunden wichtig, zu anderen natürlich für die Andienung mit frischen Waren“, sagt sie. Die Lage des künftigen Dorfladens im Ortskern von Burbach erlaube Einkäufe zu Fuß oder per Fahrrad.

Investition im fünfstelligen Bereich für den neuen Dorfladen

Der künftige Dorfladen selbst wurde von den früheren Bewohnern des Hauses als Holzlager genutzt. Das Mauerwerk und die Holzbalken bis weit hoch zum Dach verleihen dem gut 80 Quadratmeter großen Raum einer Markthalle ähnlichen Charakter.

„Wir haben uns schon mit dem Landratsamt abgestimmt, was umgebaut werden muss, damit er den Anforderungen für den Verkauf von Lebensmitteln genügt“, so Gründer-Rösch. Geplant ist eine Investition im gut fünfstelligen Bereich, genauer will sie sich nicht äußern.

Als Betreiber des Dorfladens wird Marco Lichtenfels an Bord sein, der bereits seit gut zwei Jahren im Ettlinger Höhenort Schöllbronn einen Dorfladen betreibt, ein zweiter Laden ist in Ettlingenweier in Planung.

„Über mangelnde Kundenresonanz kann ich nicht klagen, deshalb denke ich schon eine Weile über einen weiteren Dorfladen auch hier oben nach“, so Lichtenfels. Die Immobilie im Ortskern von Burbach sieht er als ideal an.

Die Lebensmittel sollen aus der Region stammen

Saisonale Lebensmittel aus der Region möchte er auch in Burbach anbieten. „Ich habe Landwirte aus dem Großraum Karlsruhe und der Pfalz, von denen ich meine Waren beziehen“, so Lichtenfels.

Durch die Erfahrung mit dem Laden in Schöllbronn könne er gut kalkulieren, was und wie viel er einkaufen muss. Fleisch und Wurstwaren aus der Region soll es ebenfalls geben, allerdings vakuumverpackt.

Die Einrichtung des Ladens mit Regalen, Tresen und Auslagetischen lässt er von einem Schreiner herstellen. „Es soll ja auch zum Charakter des Raumes passen“, so Lichtenfels. Mit drei Mitarbeitern will er in Burbach an den Start gehen, geplant ist, den Laden täglich zu öffnen. Auch einen Lieferdienst will er anbieten.

Ortsvorsteherin begrüßt den neuen Laden in Burbach

„Das komplette Konzept steht, die Handwerker für die Außen- und Innenarbeiten sind bestellt, wir warten nur noch auf das Go vom Landratsamt“, so Gründer-Rösch. Sie und Lichtenfels hoffen, dass bis zum Jahresende alles fertig ist und der Dorfladen als neuer Anziehungspunkt in Burbach seine Pforten öffnen kann.

Für Burbach wäre ein Dorfladen eine große Bereicherung.
Bettina Beier, Burbacher Ortsvorsteherin

„Für Burbach wäre ein Dorfladen eine große Bereicherung, gerade auch im Hinblick auf ältere Mitbürger, die nicht mehr ganz so mobil sind“, sagt die Burbacher Ortsvorsteherin Bettina Beier. Zudem erhöhe eine Einkaufsmöglichkeit die Attraktivität des Ortes. „Da wir ja aktuell dabei sind, neue Baugebiete zu erschließen, ist ein Dorfladen auf jeden Fall ein Pluspunkt“, so Beier.

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