
Einen dritten Bewerber gibt es bei der Bürgermeisterwahl in Marxzell. Der 40-jährige Timo Link (parteilos) hat seine Bewerbungsunterlagen im Rathaus der 5.000-Einwohner-Gemeinde abgegeben. Das teilte Link unserer Redaktion mit. Die Gemeindeverwaltung bestätigte den Eingang der Bewerbungsunterlagen am Mittwoch.
Link kommt aus dem Saarland und lebt aktuell mit seiner Frau und den beiden Kindern in Bretten. „Marxzell ist ein wunderschöner Ort“, und die neue Aufgabe als Verwaltungschef reize ihn, erklärt er, warum er sich auf die Stelle beworben hat.
Seine wirtschaftlichen Kenntnisse und seine Erfahrung als Geschäftsführer einer Firma in Saarbrücken qualifizierten ihn für das Bürgermeisteramt.
Ausbildung zum Bürokaufmann und dann zum Uhrmacher
Nach dem Abitur hat Link eine Ausbildung zum Bürokaufmann gemacht und anschließend einige Jahre in seinem Ausbildungsbetrieb gearbeitet. Zuletzt war er dort Geschäftsführer.
Dann aber entschied er sich für einen neuen Karriereweg und machte in Pforzheim eine Lehre zum Uhrmacher. Seit zehn Jahren arbeite er als solcher in einem Unternehmen der Schmuckbranche in der Goldstadt, so Link.
Nach eigenen Angaben hat er in Marxzell zwölf Unterstützerunterschriften gesammelt, mindestens zehn waren für die Bewerbung erforderlich. „Ich habe einfach an den Haustüren geklingelt und mich vorgestellt, so kamen die Unterschriften ziemlich schnell zusammen“, berichtet Link.
Wahl ist am 1. Oktober
Außer Link haben sich Marxzells amtierende Bürgermeister Sabrina Eisele (CDU) und Jörg Geffken (parteilos) aus Norddeutschland beworben. Eisele hatte ihre Bewerbung als Erste direkt zu Beginn der Bewerbungsfrist im Juli abgegeben, sie steht somit oben auf dem Wahlzettel. Geffken übergab seine Unterlagen am Montag im Rathaus.
Die Bürgermeisterwahl ist am 1. Oktober. Sollte keiner der Bewerber mehr als 50 Prozent der Wählerstimmen bekommen, kommt es am 15. Oktober zu einer neuerlichen Wahl.
Die erste Amtszeit von Sabrina Eisele endet am 31. Dezember. Sie wurde am 18. Oktober 2015 erstmals auf den Chefsessel im Marxzeller Rathaus gewählt als Nachfolger von Raimund Schuster.
Seinerzeit gab es zwar mit Stefan Jost einen Gegenkandidaten, der aber nie in Erscheinung trat. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 50 Prozent, davon erhielt Eisele rund 96 Prozent der Stimmen.