Skip to main content

Mit Silber dekoriert

Zerspanungsmechaniker aus Marxzell ist zweiter Bundessieger in seinem Handwerk

Überaus erfolgreich ist der 23 Jahre alte Zerspanungsmechaniker Dorian Schmidt. Jetzt hat der junge Mann aus Marxzell auch auf Bundesebene mit der Qualität seiner Arbeit überzeugt.

Zerspanungsmechaniker Dorian Schmidt aus Marxzel steht vor einer Fräsmaschine.
Dorian Schmidt aus Marxzell – hier an einer Fünf-Achs-Fräsmaschine – hat als Zerspanungsmechaniker auf Bundesebene einen bedeutenden Erfolg eingefahren. Foto: Nicole Raif

Dass das Handwerk goldenen Boden hat, ist bekannt. Bekannt ist aber auch, wie groß der Mangel an Handwerkern in allen Fachbereichen ist. Denn es fehlt fast überall der Nachwuchs. Dorian Schmidt aus Marxzell macht da Hoffnung: Er hat sich fürs Handwerk entschieden und ist sehr erfolgreich.

Der 23-jährige Zerspanungsmechaniker ist Zweiter im bundesweiten Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks. „Bei uns liegt Talent fürs Handwerk in der Familie. Trotzdem ist es wichtig, dass man den eigenen Weg erkennt und diesen dann auch geht“, meint Dorian. Denn letztlich nütze es nichts, einen Beruf zu erlernen, der zwar den Eltern zusage, in dem man aber selbst nicht glücklich sei.

Praktikum stellt Weichen für Berufswahl als Zerspanungsmechaniker

Für seine Berufswahl entscheidend war ein Praktikum bei der Firma Frank Haug GmbH in Straubenhardt. Dort entdeckte er sein Faible für den Beruf des Zerspanungsmechanikers. Die Firma war für den jungen Lehrling dann auch die ideale Ausbildungsstätte, da sie breit aufgestellt ist. Der Betrieb bringt Werkzeugteile in Form.

„Ich hatte einfach Glück, dass ich auf Anhieb eine Ausbildung gefunden habe, die mir Spaß macht“, erzählt Dorian. Gerade wenn man noch jung ist, sei es reine Glückssache, sich von Beginn an richtig zu entscheiden. Die Abschlussprüfung, die er hervorragend meisterte, war dann Eintrittskarte für den überregionalen Leistungswettbewerb. Da musste sich Dorian Schmidt gegen die Besten seiner Zunft behaupten und wurde am Ende mit Silber belohnt.

Leistungswettbewerb auf drei Ebenen

Den Leistungswettbewerb galt es zunächst auf drei Ebenen zu durchlaufen, die er alle als Bester abschloss. Die Bundesebene war dann die letzte Ebene. „Wir sind sehr stolz auf Dorian und auf das, was er leistet. Er hat bei uns alle Abteilungen durchlaufen und dabei gezeigt, dass er auf der beruflichen wie auch auf der menschlichen Seite top ist“, berichtet Geschäftsführer Mathias Haug.

Der Zerspanungsmechaniker sei redegewandt und man könne auf ihn zählen. Das mache ihn zu einem angesehenen und beliebten Arbeitskollegen, dem jeder den Erfolg gönne. „Ich hatte in den Kollegen immer Ansprechpartner, die ihr Wissen mit mir teilten und sich für meine Fragen Zeit genommen haben. Ihnen habe ich sehr viel zu verdanken“, meint der ehemalige Lehrling.

Stipendium für Techniker erhalten

Dorian Schmidt ruht sich nach seinem Erfolg jedoch nicht aus. Der Leistungswettbewerb ermöglichte es, sich für ein Stipendium zu bewerben. „Ich habe tatsächlich das Stipendium für den staatlich geprüften Techniker für Maschinenbau-Technik erhalten“, freut sich der Handwerker aus Marxzell. Er wolle keinen Stillstand, sondern sich regelmäßig in etwas Neuem ausprobieren. Denn je größer der Druck, desto schöner sei für ihn das Erfolgserlebnis.

Während er in seiner Ausbildung mit der Fräsmaschine arbeitete, spezialisiert er sich jetzt in der Weiterbildung, die er auch bei der Firma Haug macht, auf der Erodiermaschine. Da sind vor allem Sauberkeit und Genauigkeit wichtig. Und was macht er neben dem Beruf so? „In meiner Freizeit gehe ich angeln, um mich zu entspannen.“

nach oben Zurück zum Seitenanfang