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36 Bewohner und 17 Mitarbeiter positiv getestet

Nach Corona-Ausbruch: Weitere Tote in Ettlinger Altenheim

Bereits vier Menschen sind nach einer Infektion mit dem Coronavirus im Franz-Kast-Haus, einem Altenheim in Ettlingen, gestorben. Wie geht es jetzt weiter?

Gebäude
Das Franz-Kast-Haus in Ettlingen. Im Pflegeheim sind schon mehrere Menschen im Zusammenhang mit dem Coronvirus gestorben. Foto: Werner Bentz

Die Zahl der an oder mit Covid-19 gestorbenen pflegebedürftigen Menschen des Ettlinger Franz-Kast-Hauses der Arbeiterwohlfahrt ist auf jetzt vier gestiegen. Die BNN fragten am Montag im Landratsamt Karlsruhe wegen der aktuellen Corona-Lage in der Pflegeeinrichtung der AWO, in der viele hochbetagte Menschen leben, nach.

Dazu teilte die Pressestelle des Landratsamts mit: „Es wurden in der betreffenden Einrichtung gezielt Personen, die beim ersten Durchlauf negativ getestet wurden, ein zweites Mal getestet. Dabei haben sich weitere Fälle bestätigt. Aktuell sind bei 36 Bewohner und Bewohnerinnen und 17 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Infektionen bekannt, zwei Todesfälle können wir bestätigen.“ Man habe Kenntnis, dass zwei weitere Menschen verstorben sind. Man wolle aber zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht definitiv bestätigen, dass diese Todesfälle direkt mit der Covid-19 Erkrankung im Zusammenhang stehen.

Einige wenige Bewohner sind wieder genesen

Ramiro Henze, Geschäftsführer des Ettlinger Franz-Kast-Hauses, bestätigte ebenfalls am Montag die Zahl der an oder mit Covid-19 vestorbenen Menschen. Es gebe aber auch Positives zu berichten: Einige der infizierten Bewohner seien mittlerweile wieder genesen. Und aus dem Kreis des besonders betroffenen Wohnbereichs II könnten auch Pflegekräfte nach überstandener Quarantäne wieder zurückkehren.

Am Mittwoch gebe es bei allen Bewohnern des Hauses, die bislang negativ getestet worden seien, einen erneuten Abstrich. Man lasse auch Menschen, die Schutzkleidung, Handschuhe und geeignete Masken trügen und bestens geschult seien, weiterhin ausschließlich zum Besuch ihrer Angehörigen in das Pflegeheim. Der erste Lockdown habe gelehrt, dass der Abbruch jeglicher Sozialkontakte falsch war. Das heiße aber auch, dass man ein gewisses, abgewogenes Risiko eingehen müsse.

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