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Neuer Markt ist umgestaltet

Tiefgaragenschließung in Ettlingen: Oberbürgermeister Arnold will mit Sparkasse verhandeln

Freude über den sanierten Neuen Markt im Zentrum der Ettlinger Altstadt. Aber zugleich Sorge darüber, wie lange die marode Tiefgarage darunter geschlossen werden muss.

Platz und Leute
Auf Abstand: Landschaftsarchitekt Bernd Ramthun, Werbegemeinschaftschef Christian Rissel, OB Johannes Arnold und Bürgermeister Moritz Heidecker ( von links) auf dem Neuen Markt. Foto: Werner Bentz

Ein Fest mit den Bürgern gibt es vorerst nicht. Denn auch für den fertig gestellten Neuen Markt gilt: Abstand halten und mit möglichst wenig Leuten zusammenkommen. So war`s nur eine handverlesene Schar um Oberbürgermeister und Bürgermeister, die am Freitag die „offizielle Einweihung“ mitverfolgten.

Wenige Tage vor dem Start des eigentlich auf dem Neuen Markt geplanten Sternlesmarktes ist die Großbaustelle im Ettlinger Zentrum so gut wie abgeschlossen.

Stadt Ettlingen investiert fünf Millionen Euro für Neuen Markt

Das Sitzpodest ist montiert (die Rückenlehnen fehlen noch), die vier großen Platanen stehen. Der Musikantenbrunnen ist zurückgekehrt und es gibt eine neue Beleuchtung. Auf dem Platz wurde verschieden farbiges Porphyr-Pflaster verlegt und ein Wasserspiel eingelassen.

Summa summarum investierte die Stadt fünf Millionen Euro, 1,2 Millionen steuerte die Sparkasse Karlsruhe bei, die ihre marode Tiefgarage unter dem Platz saniert (die BNN berichteten ausführlich).

Wir müssen da zu einer anderen Lösung kommen.
Johannes Arnold Oberbürgermeister

Rathauschef Johannes Arnold dankte beim Termin dem Einzelhandel auf dem Neuen Markt für seine Geduld. Er erwähnte die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt, Planern und Handwerkern.

In einem zweiten Bauabschnitt geht es noch um Restarbeiten in der Bruchgasse, außerdem die Abfahrt zur Tiefgarage. Hier will Arnold, wie er kundtat, mit der Sparkasse kommende Woche sprechen, denn deren Plan für die Schließung der Tiefgarage 2021 „ stellt uns nicht zufrieden“. Die angedachte Schließdauer, die Dauerparker, aber vor allem Einzelhandelskunden trifft, sei eindeutig zu lang. „Wir müssen da zu einer anderen Lösung kommen“. Möglicherweise sei eine Verschiebung auf 2022 sinnvoll, denn „unser Einzelhandel braucht mal eine Verschnaufpause bei den Baustellen“.

Werbegemeinschaft lobt Stadtmarketing

Dem konnte Christian Rissel, Chef der Ettlinger Werbegemeinschaft, nur beipflichten. Die Corona-Krise „hat schon erheblichen Schaden“ bei den Händlern angerichtet, sagte er, und wünschte sich Sensibilität bei den weiteren Arbeiten im Zentrum. Er lobte die Kooperation vor allem mit dem Stadtmarketing während der Baustellenzeit.

Und noch einer war zufrieden: Geschäftsmann Rudi Durm, ein sonst eher kritischer Geist am Neuen Markt. Auch ihm gefällt das, was er vor Ladentür sieht.

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